Cloud Computing 25.08.2009, 12:33 Uhr

Colt fordert Standards

Der Netzbetreiber Colt wünscht sich ein branchenweites Übereinkommen für gemeinsame Cloud-Computing-Spezifikationen.
Der Carrier Colt hat sich den Forderungen nach einer schnelleren Erarbeitung und Einführung von Industriestandards in Bereich Cloud Computing angeschlossen und ist der von IBM initiierten Industrieallianz «Open Cloud Manifesto» beigetreten. «Derzeit bestehende Cloud-Computing-Standards sind weder in regulatorischer noch in technischer Hinsicht kohärent», erklärt Maggy McClelland, Managing Director von Colt Managed Services, die Marktsituation. Deshalb müssen nach Meinung der Managerin die Bemühungen für ein branchenweites Übereinkommen verstärkt werden. Klärungsbedarf sieht der Carrier hier vor allem bei der Frage, welche Aspekte standardisiert werden sollten. Dabei unterstützt der Netzbetreiber nach eigenen Angaben die Entwicklung von Open-Cloud-Standards einschliesslich eines Rahmenwerks für die Zertifizierung und Regulierung von entsprechenden Services.
Colt zufolge sollten entsprechende Spezifikationen Themen wie Risk Management, Compliance, Vorratsdatenspeicherung, Sicherheit und Business Continuity adressieren, denn hier drücke den Anwender der Schuh. «Beim Thema Cloud Computing konzentriert sich die Branche zu sehr auf technologische und technische Diskussionen», kritisiert McClelland. Gleichzeitig appelliert sie an die Nutzer von Cloud Computing, sich über die Risiken bei der Auslagerung von Daten und Applikationen über Cloud-basierende Dienste zu informieren. «Die Daten gehören nach wie vor dem Unternehmen, und es trägt auch die Verantwortung dafür», mahnt die Managerin.



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