Amazon bringt Cloud ins Rechenzentrum

Supercomputer und Quanten-Computing

Neben den vielen Produkt- und Service-Ankündigungen gab es auch übergeordnete Gedankenspiele über die Zukunft der IT als Ganzes. So sprach Peter DeSantis, Vice President AWS Global Infrastructure, davon, dass man die Cloud auch wie einen riesigen Supercomputer betrachten kann. «Die Architektur moderner Supercomputer besteht aus vielen zusammenhängenden Servern», sagte er. Komplexe Probleme werden dabei in viele kleine Einzelaufgaben aufgebrochen und auf die Server verteilt. Am Ende wird dann alles zu einem Gesamtergebnis zusammengeführt. Und genau das liesse sich auch mit den vielen Rechenzentren der AWS-Cloud erledigen. Die Probleme einer solchen Lösung seien bislang eine entsprechende Managementebene, die erforderliche hohe Bandbreite sowie die geringe Latenz bei der Verbindung der einzelnen Rechenzentren.
Auch in einem anderen Punkt ging es um IT-Zukunftsmusik. Nach IBM und Google will Amazon jetzt auch im Bereich Quanten-Computing aktiv werden. Unter dem Namen Amazon Braket wurde ein Service angekündigt, bei dem die AWS-Kunden ihre Quantenalgorithmen auf entsprechenden Quantencomputern von D-Wave, IonQ und Rigetti ausführen können. Um diese Technologien weiter auszubauen, will Amazon ein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum aufbauen.



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