01.09.2005, 15:00 Uhr

Google digitalisiert auch europäische Bücher

Google ist mit seinem Digitalisierungs-Projekt von Büchern in den USA zwar auf Widerstand gestossen, streckt jetzt aber auch auf dem europäischen Buchmarkt seine Fühler aus.
Google will mit der Digitalisierung von Büchern für seinen neuen Suchdienst Google Print nun auch in Europa durchstarten. In Deutschland sei man mit dem Verlauf der Gespräche mit den führenden großen Verlagen sehr zufrieden, hiess es bei Google. Es gebe bereits einige fertige Vertragsabschlüsse. Auch kleine und mittelgrosse Verlage könnten sich ab sofort in Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Spanien anmelden und ihre Bücher auch online schicken. Google will die Inhalte der Bücher von Verlagen und Universitätsbibliotheken digitalisieren und für die Volltextsuche im Internet zur Verfügung stellen. Das Projekt war zuletzt bei der US-Verlagsbranche wegen befürchteter Urheberrechtsverletzungen auf heftige Einwände gestossen und in den USA vorerst zurückgestellt worden, allerdings lediglich das Einscannen noch urheberrechtlich geschützter Bücher. Google respektiere die Rechte der Copyright-Eigentümer und arbeite mit den Verlagen beim Schutz der Inhalte zusammen. Außerdem sollen die angezeigten Texte generell weder kopiert, gedruckt noch gesichert werden können. Den Buchverlagen verspricht Google mit dem neuen Projekt eine neue Werbemöglichkeit. Ein offizieller Starttermin ist noch nicht festgelegt.



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