05.06.2008, 18:34 Uhr
XP-Leben nach dem Tod
Selbst nachdem das offizielle Totenglöcklein von Windows XP am 30. Juni verhallt sein wird, gibt es Möglichkeiten an das Betriebssystem von Microsoft zu kommen.
Windows XP ist tot! Es lebe Windows XP! Um den Fortbestand von Windows XP herrscht derzeit grosse Verwirrung bei den Anwendern. Was passiert nach dem 30. Juni 2008, dem offiziellen Todestag des Betriebssystems von Microsoft. Wird es Updates geben? Wie sieht es mit dem Support aus?
Laut offiziellem Statement von Microsoft, ist Ende Juni die XP-Ära zu Ende: "Windows XP wird nach dem 30. Juni 2008 nicht mehr käuflich erhältlich sein, weder im Handel noch für OEM-Partner", heisst es klipp und klar. Doch es gibt zahlreiche Schlupflöcher und Möglichkeiten, weiterhin XP neu zu erstehen. Wenn Händler vor dem 30.6. ihre Regale ordentlich mit XP-Versionen gefüllt haben, wird man dort auch weiterhin das Betriebssystem erhalten. Der Verkauf ist ja nach dem von Microsoft gesetzten Datum nicht verboten.
Auch OEM-Partner wie PC-Hersteller dürften sich mit einer gewissen Anzahl von XP-Kopien ausgerüstet haben, so dass es auch im Juli noch Rechner geben wird, auf denen XP vorinstalliert ist. Darüber hinaus gibt es die sogenannte Downgrade-Option. Bei dieser kauft man den PC mit Windows Vista erhält aber DVDs mit beiden Betriebssystem-Versionen. Einer der bekannten "Downgrader" ist Dell. Allerdings hat die texanische PC-Herstellerin dieses Angebot auf den 31. Januar 2009 terminiert.
Daneben sollte der Support für XP nach dem 30.6.2008 gewährt sein. Von Microsoft erhält man den sogenannten "Mainstream Support" bis zum 14. April 2009. Danach kann man aber für einen Obulus auch weiterhin Unterstützung für das Betriebssystem bekommen. Bis zum 8. April 2014 sind zudem Security-Updates von Microsoft erhältlich. Für Bug-Fixes muss man allerdings einen Vertrag mit den Redmondern abgeschlossen haben.