08.10.2009, 10:27 Uhr

Vista-Desaster hilft Windows 7

Kurioserweise dürfte der Misserfolg von Windows Vista dem kommenden Microsoft-Betriebssystem Windows 7 erheblichen Auftrieb verleihen.
Der Ruf von Microsoft leidet noch heute unter dem Launch von Vista. Dies hat Microsoft-Chef Steve Ballmer laut einem Bericht der britischen Zeitung «Telegraph» ein. Die allgemeine Wirtschaftskrise habe zudem zu einem erheblichen Rückgang bei den PC-Verkäufen geführt. Das dürfte sich zunächst auch auf die Verkaufszahlen von Windows 7 auswirken, so Ballmer.
Der Microsoft-Chef führte des Weiteren aus, dass die Redmonder einige Design-Entscheidungen bei Vista getroffen haben, um die Sicherheit zu verbessern. Das sei aber auf Kosten der Kompatibilität gegangen. Von der dadurch entstandenen negativen Mund-zu-Mund-Propaganda habe sich Microsoft nie mehr erholt.
Der missglückte Vista-Start stärke nun aber Windows 7, weil es unter den PC-Besitzern ein erhebliches Upgrade-Bedürfnis gäbe. Statt auf Vista würden viele Anwender nun eben auf Windows 7 umsteigen. Das würde durch die moderaten Hardware-Ansprüche von Windows 7 erleichtert, man könne auf ein modernes Windows-Betriebssystem umsteigen, ohne unbedingt einen neuen Rechner kaufen zu müssen.
Ballmer verriet zudem, dass Microsoft seine Einkaufstour fortsetzen wolle. Die Redmonder planen demnach die Übernahme von rund 15 Unternehmen. Auf die Frage, ob der Software-Gigant auch Twitter aufkaufen wolle, antwortete Ballmer, dass Twitter überhaupt nicht aufgekauft werden wolle.



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