03.08.2009, 13:05 Uhr
Microsoft begräbt Windows 7E
Wie Microsoft mitteilt, wird das kommende Betriebssystem Windows 7 auch in Europa mit dem Internet Explorer ausgeliefert. Dafür gibts für alle Anwender ein Pop-up-Fenster, um den Browser der Wahl zu installieren.
Microsoft begräbt die Pläne, Windows 7 in Europa ohne Browser auszuliefern. Damit ist das sogenannte Windows 7E gestorben. Der Entscheid, weltweit dieselbe Version auf den Markt zu bringen, sei auch aufgrund von Feedbacks von Herstellern und Business-Partnern gefallen, schreibt Microsoft-Anwalt Dave Heiner im offiziellen Blog.
Stattdessen wollen die Redmonder den eigenen Internet Explorer auf jedem Windows-7-PC vorinstallieren. Nach dem ersten Start erscheint gemäss Microsoft-Plänen bei jedem Anwender ein Pop-up-Fenster, das neben dem Internet Explorer den Firefox, Google Chrome, Opera und Safari zum Download anbietet. Es soll darüber hinaus möglich sein, den Lieblingsbrowser als Standard festzulegen und nicht gewünschte Surfboliden zu deaktivieren.
Noch hat die EU-Kommission diesem Vorhaben noch nicht zugestimmt. Microsoft hofft aber darauf, dass dies baldmöglichst geschieht. Sollte die Kommission den Vorschlag ablehnen, müssten verschiedene Optionen geprüft werden. Eine Rückkehr zu Windows 7E sei ebenfalls eine Möglichkeit, so Heiner.
Sobald die Zustimmung erfolgt, will Microsoft das Pop-up-Fenster nicht nur auf neuen Windows-7-Maschinen erscheinen lassen. Jeder XP- und Vista-Nutzer, der den Internet Explorer als Standardbrowser definiert hat, soll den sogenannten Ballot-Screen sehen und den gewünschten Browser herunterladen können.