04.07.2005, 16:08 Uhr
Melani warnt vor Sicherheitslücke im Internet Explorer
Seit dem 30. Juni ist eine gefährliche Lücke im Internet Explorer offen gelegt. Da der entsprechende Patch von Microsoft noch fehlt, hat die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) nun auf ihrer Website eine offizielle Warnung ausgegeben.
Der Internet Explorer bleibt löchrig wie ein Schweizer Käse: Die aktuelle Sicherheitslücke ermöglicht Angreifern via einer präparierten Website schädliche Codes in das System der Internetnutzer einzuschleusen. Trojaner und Spyware öffnen dem Angreifer somit das infizierte System. Betroffen sind Internet Explorer (IE) 5.01 (Service Pack (SP) 3 und 4) für Windows 2000 (SP 3 und 4), IE 5.5 (SP 2) für Windows ME, IE 6 (SP1) für Windows 98, 98 SE und ME, 2000 (SP 3 und 4), XP (SP 2), XP 64-edition (SP 1) sowie IE 6 für Windows XP (SP 2) und Windows Server 2003.
Bis zur Veröffentlichung eines entsprechenden Sicherheits-Patches durch Microsoft empfiehlt Melani die Sicherheitseinstellungen des Internet Explorers auf hoch zu setzen und bei der Internetnutzung erhöhte Vorsicht walten zu lassen. Von der Möglichkeit, einen Alternativ-Browser wie Firefox, Opera oder Netscape zu nutzen schreibt Melani zwar nichts, doch helfen kann dies unter Umständen sicherlich auch. Zwar tauchen auch bei den so genannten IE-Alternativen dann und wann Sicherheitslöcher auf, aber im Zeitalter von Spyware und Trojanern muss der User flexibel bleiben.
David Witassek