14.06.2010, 09:06 Uhr
Lücke in Windows XP
Software-Gigant Microsoft muss eine kritische Schwachstelle in Windows XP und Server 2003 stopfen.
Die Redmonder haben einen bisher ungeflickten Fehler in Windows XP und Server 2003 bestätigt, mit dem sich Rechner kompromittieren lassen. Schuld ist ein Fehler im Hilfe- und Support-Zentrum. Genauer gesagt eine Komponente, mit der Anwender Microsoft-Hilfe-Dateien aus dem Internet laden können.
Anwender müssen dabei lediglich eine speziell präparierte Seite mit dem Internet Explorer besuchen oder ein verseuchtes E-Mail öffnen. Windows Vista, Windows 7 und Windows Server 2008 sind von der Schwachstelle nicht betroffen. Microsoft arbeitet bereits an einem Flicken, hat aber noch kein Veröffentlichungsdatum genannt.
Entdeckt hat die Sicherheitslücke Tavis Ormandy, der für Google arbeitet. Er hat Microsoft gerade fünf Tage Vorsprung gelassen, bevor er an die Öffentlichkeit ging. Dafür hagelte Kritik von den Redmondern. Ormandy erklärt via Twitter, dass es sich hier um ein persönliches Projekt handle und Google nichts damit zu tun habe.