21.10.2005, 08:15 Uhr
Tenable versiegelt Nessus-Quellcode
Der bislang quelloffene Vulnerability-Scanner Nessus soll kommerzielle Wege beschreiten. Dies hat die Herstellerin des Tools, Tenable Network Security, jetzt bekannt gegeben.
Dies hat die Herstellerin des Tools, Tenable Network Security, jetzt bekannt gegeben. Im nächsten Monat will sie die Version 3.0 des Scanners ins Rennen schicken, die bis zu fünfmal schneller arbeiten soll als ihre Vorgängerin. Benutzer können diese zwar weiterhin kostenlos beziehen, müssen dafür allerdings eine kommerzielle Lizenz lösen. Damit wolle man in erster Linie verhindern, dass die Konkurrenz von der Nessus-Entwicklung profitiert, lässt Tenable-Chef Ron Gula ausrichten. Ohnehin sei das Tool fast ausschliesslich ohne das aktive Zutun der Open-Source-Community entwickelt worden, so Gula.
Tenable hofft jetzt ausserdem, dass sich mit dem Verschluss des Quellcodes eine bereitere Masse für Nessus erwärmen kann. «Vor allem grosse Unternehmen und die öffentliche Hand scheuen nämlich noch immer vor dem Einsatz von Open-Source-Software zurück», glaubt Gula.
Nessus 2.0, der zwar nicht mit grossem Funktionsumfang, dafür aber mit Effizienz punktet, soll laut Tenable weiterhin quell-offen bleiben. Einige Entwickler aus Grossbritannien haben diese Ankündigung bereits zum Anlass genommen, um sich flugs zu einer Projektgruppe namens Gnessus zusammen zu tun. Diese soll Nessus auf Basis des 2.0-Codes weiterentwickeln. Tenable ihrerseits hat versprochen, noch eine Zeit lang entsprechende Bugfixes für die Version 2.0 ihres Security-Scanners bereitzustellen.
Tenable hofft jetzt ausserdem, dass sich mit dem Verschluss des Quellcodes eine bereitere Masse für Nessus erwärmen kann. «Vor allem grosse Unternehmen und die öffentliche Hand scheuen nämlich noch immer vor dem Einsatz von Open-Source-Software zurück», glaubt Gula.
Nessus 2.0, der zwar nicht mit grossem Funktionsumfang, dafür aber mit Effizienz punktet, soll laut Tenable weiterhin quell-offen bleiben. Einige Entwickler aus Grossbritannien haben diese Ankündigung bereits zum Anlass genommen, um sich flugs zu einer Projektgruppe namens Gnessus zusammen zu tun. Diese soll Nessus auf Basis des 2.0-Codes weiterentwickeln. Tenable ihrerseits hat versprochen, noch eine Zeit lang entsprechende Bugfixes für die Version 2.0 ihres Security-Scanners bereitzustellen.
Claudia Bardola