13.09.2010, 09:02 Uhr
Opera stopft Security-Lücke
Die neue Opera-Version 10.62 beseitigt eine Anfälligkeit für das ungewollte Nachladen einer fremden DLL (Dynamic Link Library). Zudem hat die norwegische Browser-Schmiede diverse Fehler behoben.
In Opera 10.62 haben die Entwickler Anfälligkeit für so genannte «Binary-Planting-Angriffe» (oder auch DLL-Preloading) beseitigt, die auch viele andere Windows-Programme betrifft. Mit Binary-Planting-Attacken können Angreifer einen Schädling einschleusen, wenn sie Kenntnis davon haben, welche DLL (Programmbibliothek) eine bestimmte Anwendung achladen will. Anfällige Programme laden eine vorhandene DLL aus dem aktuellen Arbeitsverzeichnis, das in dem Moment dasjenige ist, aus dem die Anwendung etwa ein Bild oder ein Dokument öffnet. Angreifer platzieren im gleichen Verzeichnis eine vermeintliche DLL mit dem passenden Namen, die jedoch schädlichen Code enthält. Auch EXE-Dateien können sich für solche Angriffe eignen. Opera ist ab Version 10.62 ist nicht mehr für solche Angriffe anfällig.
Die Opera-Entwickler haben ausserdem eine Reihe von Fehlern beseitigt, die teilweise zu Programmabstürzen geführt haben. So kann Opera einfrieren, nachdem ein Onlinespiel verlassen wird, das auf Javascript basiert. Ein fehlender Plug-In-Dialog kann zum Beenden des Browser führen. Die Vorschau für RSS-Feeds zeigt nun auch Bilder an. Die Mac-Versionen von Opera werden ab der Ausgabe 10.7 nur noch Mac-Systeme mit Intel-Architektur unterstützen. Die alten PowerPC-Systeme werden dann nicht mehr mit neuen Opera-Versionen versorgt.