LibreOffice 4.0 ist fit für ECM

LibreOffice 4 sei der erste Release, der die Visionen der Community bei der ersten Ankündigung des Projekts im September 2010 erfüllt: eine sauberere und schlankere Codebasis, einen verbesserten Funktionsumfang und eine bessere Interoperabilität. Mit diesen Worten verkündete The Document Foundation (TDF) stolz die Verfügbarkeit der neusten Version der Open-Source-Büro-Suite. Eine der wichtigsten Neuerungen ist das Zusammenspiel mit zahlreichen Dokumentenmanagementsystemen, darunter Microsoft SharePoint 2010, IBM FileNet P8 oder SAP NetWeaver. Auch Alfresco, IBM FileNET P8, OpenText und Nuxedo können mit der Bürosuite kommunizieren. Dies wird mit über den Standard CMIS der Industrievereinigung OASIS erreicht. Die Interoperabilität mit Microsofts DOCX und dem RTF-Format wurde nochmals verbessert. Auch unterstützt LibreOffice jetzt unter anderem die Kommentarfunktionen und es lassen sich Dokumente aus Microsoft Publisher und Visio importieren. Insgesamt wurden seit der letzten Version - LibreOffice 3.6 - von der Open-Source-Community über 10'000 Verbesserungsvorschläge eingereicht. Entsprechend wurden natürlich auch zahlreiche grössere und kleinere Verbesserungen an den einzelnen Programmen der Office-Suite vorgenommen. So soll die Leistung beim Speichern und Laden verbessert worden sein. Auch dem Excel-Pendant Calc wurden einige Verbesserungen spendiert. So ist das Tabellenkalkulationsprogramm deutlich performanter und unterstützt den Export von Charts als Bilder in den Formaten JPEG und PNG. Erwähnenswert ist auch die neue Android-App, die als Fernbedienung für Impress-Präsentationen dient (dem LibreOffice-Pendant zu Microsofts PowerPoint). Das funktioniert derzeit allerdings erst im Zusammenspiel mit Linux-Systemen. LibreOffice 4 kann kostenlos für Windows, OS X und Linux heruntergeladen werden.