Luzerner Regierung sieht bei IT-Projekten keine grösseren Probleme

Kanton nicht schlechter als Privatwirtschaft 

Die Kantonsregierung gibt der kantonalen Informatik in ihren Antworten auf die Vorstösse gute Noten. Es sei zwar nicht alles perfekt, und Verbesserungen seien möglich, schreibt sie. Die kantonale IT sei eine «stetig lernende Organisation». Sie brauche keinen Vergleich mit der Privatwirtschaft zu scheuen und sei gemäss «Best Practise» aufgestellt. 
Nach Angaben des Regierungsrats investiert der Kanton jährlich 14 Millionen Franken in Informatikvorhaben. Die allermeisten Projekte würden erfolgreich umgesetzt, betont die Exekutive. Derzeit seien 56 Vorhaben, die teurer als 50'000 Franken seien, am Laufen. Die Systeme seien zu 99,5 Prozent verfügbar. 

Kein Verzicht auf Kantonslösung 

Der Regierungsrat sieht vor diesem Hintergrund trotz des Scheiterns von Educase keinen Anlass, vom Vorhaben einer gemeinsamen Verwaltungssoftware für die Gemeindeschulen abzurücken. Eine solche Lösung sei effizienter und günstiger als Einzellösungen.
Der Regierungsrat lehnt deswegen eine Motion von Angelina Spörri (GLP) ab, welche die Gemeinden von der Verpflichtung befreien wollte, für die Schulverwaltung eine kantonale Software zu verwenden. Zudem lehnt er ein Postulat von Andy Schneider (SP) ab, der für die Gemeinden eine finanzielle Entschädigung forderte für die Aufwendungen, die sie wegen Educase hatten.



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