21.12.2007, 15:31 Uhr
Linux kämpft weiterhin gegen Hürden
Obwohl die Installationszahlen für Linux stetig anwachsen, sind viele Unternehmen noch immer um den Support und die Sicherheit von Open-Source-Software besorgt.
Laut einer von der Marktforscherin Forrester Research durchgeführten Umfrage unter 2500 europäischen und amerikanischen IT-Managern räumen Unternehmen Open-Source-Anwendungen in ihren strategischen Software-Projekten keinen hohen Stellenwert ein. Quelloffene Software wird oft nur taktisch eingesetzt, um wichtige Vorhaben wie Enterprise Collaboration, Service Oriented Architecture (SOA) oder Web 2.0 umzusetzen. Das Interesse an Open-Source-Anwendungen bleibt hinter der Popularität von Linux als Betriebssystem-Plattform zurück, so Forrester Research.
Aus Sicht der Analystin gibt es allerdings in vielen IT-Schlüsselbereichen brauchbare Open-Source-Alternativen. Im Enterprise-Collaboration-Segment nennt die Marktforscherin etwa Open Xchange und Zimbra für E-Mail-Dienste, WordPress für Blogs, Openfire und Jabber für Instant Messaging sowie TWiki und MediaWiki für das Aufsetzen von Wikis. Im Bereich SOA würden Unternehmen eine Reihe von ESB-Systemen (Enterterprise Service Bus) wie Mule, OpenESB und JBoss ESB zur Verfügung stehen. Hinzu kommen zahlreiche SOA-Enabling-Techniken. Für das Web 2.0 hebt Forrester Ajax-Frameworks sowie Tools von Anbietern wie Adobe und Laszlo Systems hervor. Ausserdem bestünden dynamische Sprachen wie Phyton, PHP und Ruby.