27.11.2009, 09:26 Uhr

Twitter-Verweigerung führt zu Verhaftung

Der Vizepräsident eines Plattenlabels wurde in Kanada verhaftet, weil er der Aufforderung, eine Nachricht über Twitter zu versenden, nicht nachkam.
9383.jpg
Ungefähr 3000 Menschen, hauptsächlich junge Mädchen, hatten sich vor einem Einkaufszentrum versammelt, um auf den 15 Jahre alten, kanadischen Sänger Justin Bieber zu warten. Der Auftritt sollte erst in zwei Stunden stattfinden, doch in der Menge wurde geschoben und gestossen, so dass einige Anwesende verletzt wurden oder Atemprobleme bekamen.
Die Polizei bat daher das Plattenlabel des Sängers um Hilfe. Über eine Twitter-Mitteilung sollte die Menge dazu aufgefordert werden, nach Hause zu gehen. Als der Manager des Plattenlables, James Roppo, dieser Aufforderung nicht nachkam, wurde er wegen mehrerer Vergehen verhaftet, darunter Gefährdung von Kindern und Behinderung der Staatgewalt.
Als der Sänger selbst ankam, lies ihn die Polizei gar nicht erst ins Gebäude und drohte auch mit seiner Verhaftung bei Zuwiderhandlung. Diese Nachricht wurde allerdings dann doch über Twitter veröffentlicht. Wie viele der Menschen, die sich gerade gegenseitig fast zerquetschten, dabei noch in der Lage waren, Twitter zu verfolgen, ist nicht bekannt.



Das könnte Sie auch interessieren