Im Office von Alvaro Amato
07.12.2021, 06:18 Uhr
«Gemeinsam entwickeln wir uns zur Perfektion»
Alvaro Amato ist seit April 2021 Country Manager Schweiz von Check Point Software Technologies. Im Interview verrät der Cybersecurity-Spezialist unter anderem, wie er sich und seine Mitarbeitenden in Sachen IT-Sicherheit à jour hält.
Check Points neuer Country Manager Alvaro Amato begrüsst jeden Mitarbeiter persönlich
(Quelle: Check Point)
Computerworld: Wie starten Sie in den Tag?
Alvaro Amato: Gegen 7 Uhr, immer mit einem neapolitanischen Kaffee.
CW: Büro oder Home Office? Wo arbeiten Sie lieber?
Amato: Gerne ein Mix aus beidem. Denn für mich gibt es nichts Schöneres als den persönlichen Kontakt zu Teamkollegen im Office.
CW: Sind Sie eher ein Auto- oder ein ÖV-Fan? Mit welchem Verkehrsmittel fahren Sie morgens ins Geschäft?
Amato: Ins Geschäft immer mit dem Auto, grössere Distanzen fahre ich gerne auch oft mit dem Zug.
CW: Was machen Sie zuerst im Büro?
Amato: Ich begrüsse jeden persönlich.
CW: Einzelbüro oder Open Space?
Amato: Obschon ich ein Einzelbüro nutzen darf, bin ich auch oft im Open Space anzutreffen.
CW: Wie planen Sie Ihren Tag?
Amato: Grundsätzlich habe ich eine Wochenplanung, die ich im Kalender abbilde und dann morgens den Prioritäten für den Tag entsprechend anpasse.
Essenzielle Tools für den Job
CW: Welche Tools sind essenziell für Ihren Job?
Amato: Jegliche Art von Kommunikations-Tools wie Zoom, Microsoft Teams, Mobile oder auch WhatsApp, um mit den Teamkollegen und unseren Kunden in Kontakt zu sein.
Für das Business helfen CRM-Tools wie Clari, Salesforce und interne Intelligence-Reports. Auch Microsofts OneNote setze ich oft ein.
CW: Gibt es etwas, das Ihnen noch fehlt?
Amato: Soweit nichts.
CW: Zu welcher Musik arbeiten Sie am besten?
Amato: Keine Musik, volle Konzentration mit minimaler Ablenkung. Musik dient mir oftmals zur Entspannung und Selbstreflektion – oder aber powervolle Musik für ein physisches Workout.
CW: Was ist Ihr bevorzugter Kommunikationskanal?
Amato: Persönlich/Face2Face.
CW: In wie vielen Meetings sitzen Sie pro Woche?
Amato: Aufgrund der weltweiten Covid-Situation finden viele Meetings derzeit virtuell statt, weshalb ich täglich acht bis zehn Meetings abhalte, je nach Länge. Somit können pro Woche schnell 70 Meetings und mehr stattfinden.
CW: Was ist die grösste Herausforderung in Ihrem Job?
Amato: Die hohe Komplexität, Agilität und stetige Veränderungen im Markt sowie der hohe Anspruch und die Anforderungen ans Leadership.
CW: Wie vermeiden Sie Produktivitätskiller?
Amato: Indem wir gemeinsam im Team permanent unsere Aktivitäten hinterfragen und bewusst Effizienz und Effektivität in Einklang bringen.
CW: Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?
Amato: Situativ, stark kooperativ.
CW: Wie lautet Ihr Arbeitsmotto?
Amato: Niemand ist perfekt oder allwissend, aber gemeinsam können wir uns dahin entwickeln.
CW: Auf welche Eigenschaften Ihrer Mitarbeiter achten Sie besonders?
Amato: Rhetorik, Auffassungsgabe, Teamfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Aufgeschlossenheit.
Umgang mit Bedrohungen und dem Fachkräftemangel
CW: Die weltweite Bedrohungslage ändert sich sekündlich. Wie halten Sie sich und Ihre Mitarbeiter auf dem neusten Stand?
Amato: Wir haben Training-Tools im Einsatz, wodurch alle auf den neusten Stand gebracht werden. Zusätzlich werden alle zwei Wochen Workout-Sessions im Team durchgeführt und in Team-Meetings fördern wir den Dialog zum Erfahrungsaustausch.
CW: Inwieweit spüren Sie den Fachkräftemangel in der ICT und was unternehmen Sie dagegen?
Amato: Wie in allen Branchen ist es auch bei uns nicht einfach, den «perfekten» Mitarbeitenden zu finden. Jedoch sind wir zuversichtlich, dass der Arbeitsmarkt viele willensstarke Fachkräfte bietet. Um einen Beitrag zu leisten, hat Check Point vor Jahren ein Trainee-Programm ins Leben gerufen, um auch Quereinsteigern die Möglichkeit zu geben, in die Cybersecurity-Branche einsteigen zu können – was nebenbei mit einem beachtlichen Investment unsererseits verbunden ist.
CW: Wie fördern Sie Diversität im Unternehmen? Wie hoch ist der Anteil weiblicher Fachkräfte und von über 50-Jährigen bei Check Point?
Amato: Obschon die IT- und Security-Branche noch immer sehr männerdominiert ist, treffen Sie bei uns in allen Geschäftsbereichen – sprich Sales, Security Engineer und Channel – durchaus auch weibliche Fachkräfte an, worauf wir auch stolz sind.
CW: Wer viel arbeitet, braucht viel Energie. Wie lautet Ihr Restaurant-Tipp für das Mittagessen?
Amato: Nah bei unserem Office in Spreitenbach liegt das Restaurant Central mit traditioneller Schweizer Küche. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist aus meiner Sicht unschlagbar gut. Täglich hat es vier Menüs zur Auswahl, stets von Suppe und Salat begleitet.
CW: Wie laden Sie Ihre Batterien wieder auf?
Amato: Oft in der Natur mit meiner zukünftigen Frau und meinem Sohn sowie beim Fussballspielen mit der Seniorenmannschaft des FC Wiedikon. Und auch das Kochen gibt mir viel Energie und Gelassenheit.
CW: Kommen Ihnen dann in der entspannten und kreativen Atmosphäre auch neue Ideen?
Amato: Auf jeden Fall, obschon viele Ideen bei mir auch unter Druck entstehen können.
CW: Welches ist Ihr nächstes Projekt?
Amato: Privat ist mein nächstes Projekt, meine Familie zu erweitern, und geschäftlich, weiterhin das Team zu stärken und zu unterstützen.
Zur Person
Alvaro Amato
ist seit April 2021 Country Manager Schweiz von Check Point Software Technologies. Er begann seine Karriere bei dem Security-Anbieter 2018 als Sales Manager. Seitdem konnte er den Kundenstamm wie auch die Abschlussquote von Check Point in der Schweiz substanziell ausbauen. Amato blickt auf über 15 Jahre Sales- und Führungserfahrung in verschiedenen Positionen im IT- und Telko-Umfeld zurück. www.checkpoint.com