22.11.2012, 07:47 Uhr
Facebook will Nutzer-Abstimmung abschaffen
Facebook will nach geringer Beteiligung die Mitglieder-Abstimmungen über wichtige Regeländerungen des Dienstes abschaffen.
Stattdessen solle es unter anderem mehr Gelegenheiten geben, direkt Fragen an die Verantwortlichen für Datenschutz zu stellen, kündigte das weltgrösste Online-Netzwerk am Mittwoch an. Die vergangene Abstimmung über Änderungen der Regeln für Nutzung und Datenschutz war in diesem Jahr zur Farce geraten. Die Beteiligung lag mit 350.000 Nutzern bei nur 0,04 Prozent statt der erforderlichen 30 Prozent aller Mitglieder. Mit inzwischen mehr als einer Milliarde aktiver Nutzer ist es praktisch unmöglich geworden, die Marke von 30 Prozent zu erreichen. Künftig soll es statt einer Abstimmung weitere Möglichkeiten für Kommentare geben. Bisher lösten 7000 Kommentare zu Änderungsvorschlägen automatisch eine Abstimmung aus. Facebook, das immer wieder von Datenschtzern kritisiert wird, nannte die Abstimmungen oft als Beispiel für die Möglichkeiten der Nutzer, die Regeln mitzugestalten.
Ausserdem kündigte Facebook am Mittwoch eine Erneuerung der Datenschutz-Einstellungen an. So solle es neue Filter für Einträge anderer Nutzer geben und mehr Informationen darüber, wer und wo die eigenen Inhalte sehen kann. Die Facebook-Nutzer bekommen jetzt Zeit bis zum 28. November, die Vorschläge zu kommentieren.
Ausserdem kündigte Facebook am Mittwoch eine Erneuerung der Datenschutz-Einstellungen an. So solle es neue Filter für Einträge anderer Nutzer geben und mehr Informationen darüber, wer und wo die eigenen Inhalte sehen kann. Die Facebook-Nutzer bekommen jetzt Zeit bis zum 28. November, die Vorschläge zu kommentieren.