Auf der Wolke schweben …

Wir denken wieder einmal den Linien von Cloud Computing nach. Das ist gut so und beschreibt wichtige Themen aus der Welt der IT. Da aber auch in der IT Menschen arbeiten, lässt sich vortrefflich mit dem Wort «Cloud» spielen: Cloud bedeutet «Wolke» und im menschlichen Zusammenleben spielen Wolken eine wichtige Rolle. Man muss ja nicht gerade an «Wolke 7» denken, aber einen auf «Wolken schweben» lassen, das darf man ja schon. «Auf Wolken schweben» wird mit «Glücksgefühl» definiert. Am 1. März war der «Tag der Komplimente». Ein Kompliment ist nicht nur ein wichtiges Tool für die Mitarbeitermotivation, sondern ist ein eigentliches Beziehungsschmiermittel. Ein Weg, den Mitmenschen vielleicht nicht gerade in höchste Sphären der Glückseligkeit zu pulverisieren, aber ihn doch für einen Moment etwas schwebender fühlen zu lassen.

Ein Kompliment, ein Lob, eine Anerkennung auszusprechen, sorgt gemäss Judith Mangelsdorf, Direktorin der Deutschen Gesellschaft für Positive Psychologie, im Gehirn für Bewegung. Sie hat erforscht und dokumentiert, dass Glückshormone ausgeschüttet werden, beispielsweise Oxytocin, das zwischen Menschen für Verbundenheit sorgt. Zudem können ihr zufolge auch andere Glückshormone wie Dopamin oder Serotonin produziert werden. Denn der Körper merkt: Hier ist etwas Positives passiert.

Und darum grad noch Tipps zum Umsetzen: ehrlich sein! Lob, Anerkennung oder ein Kompliment müssen vor allem ehrlich sein. Konkret sein! Sagen Sie explizit, warum und wofür Sie Ihren Kollegen, Ihren Mitarbeitenden, Ihren Chef schätzen. Ein vielleicht gut gemeintes «gut gemacht» hat nicht die gleiche Wirkung wie «diese Präsentation hast du wirklich top gehalten». Es gleich tun! Legen Sie die Zeitschrift oder das iPad hin und schenken Sie dem nächstmöglichen Menschen ein Kompliment und er wird sich mit Balsam auf der Seele gecloudet fühlen.