Unternehmen vernachlässigen IoT-Sicherheit

Bedrohungen Tür und Tor öffnen

Nur etwas über ein Drittel der Unternehmen (38 Prozent), die IoT-Lösungen umgesetzt haben oder im Begriff dazu sind, haben IT-Sicherheitsexperten in den Implementationsprozess einbezogen. Von diesen entfallen jeweils etwa ein Drittel (32 Prozent) auf die Bereiche Smart Factories, Smart Utilities (31 Prozent) und Wearables (30 Prozent). Das bedeutet aber ebenso, dass ein beachtlicher Teil von Unternehmen weltweit einer Vielzahl von Bedrohungen Tür und Tor öffnet.
«Viele Unternehmen sehen in IoT-Systemen die Zukunft und setzen daher neue Arten vernetzter Geräte in ihren Netzwerkumgebungen ein», sagt Udo Schneider, Security Evangelist bei Trend Micro. «Das verbessert zwar ihre Geschäftsprozesse, stellt jedoch auch ein grosses Problem hinsichtlich neuer Cyber-Risiken dar, da die eingebauten Betriebssysteme normalerweise nicht ohne weiteres gepatcht werden können», warnt er. Die Investitionen in IT-Sicherheitsmassnahmen sollten sich daher an den Investitionen in den Ausbau von Systemen orientieren. «Nur so kann das Risiko eines Datenverlustes verringert werden, der grosse Auswirkungen auf den Umsatz und das Vertrauen der Kunden haben kann.»
Udo Schneider von Trend Micro warnt davor, IoT ohne Sicherheitsmassnahmen einzuführen
Quelle: Jens Stark / NMGZ

Auswirkungen auf betroffene Unternehmen

Die wichtigsten Konsequenzen eines Datenverlustes bestehen laut den Befragten im Vertrauensverlust der Kunden (52 Prozent), dicht gefolgt von finanziellen Schäden (49 Prozent). Obwohl die kürzlich in Kraft getretene EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) für viele eine hohe Priorität hat, wurden die aus ihr entstehenden Konsequenzen als deutlich weniger bedeutend eingestuft.
Laut den Befragten hätte ein sicherheitsrelevanter IoT-Vorfall unter anderem negative Auswirkungen auf folgende Bereiche:
  • Kundenvertrauen (52 Prozent)
  • Finanzielle Schäden (49 Prozent)
  • Verlust personenbezogener Daten (32 Prozent)
  • Strafen durch Behörden (31 Prozent)
  • Verstösse gegen Datensicherheitsbestimmungen (28 Prozent)

Bildergalerie
Erhalten Unbefugte Zugang zu sensiblen Unternehmensdaten, dann kann das für Firmen schnell sehr teuer werden. Diese zehn Tipps sollen dabei helfen, Datenpannen zu verhindern.




Das könnte Sie auch interessieren