Globale Umfrage 17.01.2023, 14:51 Uhr

Cyberkriminalität grösste Gefahr für Unternehmen

Alljährlich befragt die Allianz weltweit Manager und Sicherheitsexperten, was ihnen die grössten Sorgen macht. Cybergefahren stehen zuoberst auf der Liste, auch bei Schweizer Unternehmen.
Laut einer weltweiten Umfrage des Industrieversicherers Allianz gehören Datendiebstahl und Erpressung mit Ransomware zu den grössten Problemen von Unternehmen.
(Quelle: Lino Mirgeler/dpa)
Die Furcht vor einem kriminellen Cyberangriff bleibt trotz hoher Inflation, Energiesorgen und Ukraine-Kriegs die grösste Sorge für Manager und Sicherheitsfachleute. Cyberkriminalität rangiert in dem nun veröffentlichten «Risikobarometer» des zur Allianz gehörenden Industrieversicherers AGCS als grösste Gefahr für Unternehmen erneut auf Platz eins. An zweiter Stelle liegt die oft damit in Zusammenhang stehende Unterbrechung des Betriebs, denn Hacker legen bei Attacken mit Erpressungssoftware häufig den Betrieb der angegriffenen Firmen lahm.
Die AGCS befragte für die Neuauflage des jährlich erscheinenden Berichts im vergangenen Herbst 2712 Sicherheitsfachleute und Manager aus 94 Ländern, so viele wie noch nie zuvor. Darunter waren knapp 1300 Führungskräfte grosser Unternehmen mit mehr als 500 Millionen Dollar Jahresumsatz.

Sorge um Enegiekrise in der Schweiz auf Platz zwei

In der Schweiz unterscheidet sich das Bild geringfügig von der globalen Sicht: Auch hierzulande sind Cybervorfälle zuoberst auf der Liste der Bedenken der Unternehmer. Allerdings schafft es die Sorge um eine drohende Energiekrise von Anhieb auf Platz zwei. Betriebsunterbrechungen landen auf Platz drei der Risikorangliste der Schweizer Firmen.
Was die Cyberkriminalität betrifft, so ist laut Umfrage Datendiebstahl das grösste Problem für Unternehmen, gefolgt von Erpressung mit Ransomware. Die AGCS verweist auf Schätzungen, wonach die Durchschnittskosten für Unternehmen nach Datendiebstahl 2022 auf eine neue Rekordsumme von 4,35 Millionen Dollar gestiegen sind. Für 2023 wird demnach ein weiterer Anstieg auf über fünf Millionen Dollar erwartet.
Quelle: Allianz



Das könnte Sie auch interessieren