Cyber-Bedrohung des Schweizer Finanzplatzes

Schweiz steht relativ gut da

Während in der Schweiz pro Monat nur vereinzelt Vorfälle registriert werden...
Quelle: SIX
Im internationalen Vergleich der Makroanalyse konnte Distl in Bezug auf die Schweiz Erfreuliches berichten. «Von aussen betrachtet ist der Schweizer Finanzplatz weniger Cyber-Events ausgesetzt als der Finanzsektor anderer Länder, die wir im Rahmen dieses Reports untersucht haben», stellte er fest. Während in der Schweiz pro Monat nur vereinzelt Cyber-Events verzeichnet werden – in der Grafik bleiben die Säulen jeweils unter der 10er Marke –, sind es in Deutschland jeweils zwischen 10 und 100 Vorfälle monatlich. Aber auch das ist noch vergleichsweise «friedlich», wenn die Angriffszahlen auf die Finanzplätze Grossbritanniens und der USA betrachtet werden. Hier sind mehr als 100 Cybervorfälle die Regel und kann gegen 1000 tendieren.
... sind es in Grossbritannien jeweils um die hundert
Quelle: SIX
Als Grund für diese Unterschiede erwähnt der Report, dass dies zum Teil der Struktur der Schweizer Finanzdienstleistungsbranche zu verdanken sei. So würden grosse Retail-Banken am gezieltesten – und meist über die Kunden – angegriffen. In der Schweiz gibt es laut Bericht aber nicht so viele bedeutenden Privatkundenorganisationen. Stattdessen stellt man hierzulande einen hohen Anteil an anderen Finanzdienstleistungsunternehmen. «Daneben sind wir als noch nicht so stark auf dem Radar der Cyberkriminellen», konstatiert Distl. Zurücklehnen sollen sich die hiesigen Unternehmen aber nicht. «Auch solche Organisationen werden nicht gegen Cyber-Angriffe immun bleiben», heisst daher im Fazit des Reports.



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