Nach Kritik
06.04.2020, 08:08 Uhr
Videokonferenz-Dienst Zoom schliesst Sicherheitslücken
Nach heftiger Kritik am Datenschutz des Videokonferenz-Dienstes Zoom, verspricht der Anbieter Nachbesserungen. Ausserdem wurden den Angaben zufolge einige Sicherheitslücken geschlossen. Fragliche Funktionen wurden auch entfernt.
Der Videokonferenz-Dienst Zoom, dessen Nutzung in der Coronavirus-Krise explodierte, gelobt Besserung nach Kritik an seinen Datenschutzvorkehrungen.
Mehrere von Sicherheitsforschern aufgedeckte Sicherheitslücken seien gestopft worden, schrieb Firmenchef Eric Yuan in einem Blog-Eintrag am Donnerstag. Zudem entfernte Zoom die Funktion, die dem Organisator einer Videokonferenz erlaubte zu kontrollieren, welche Teilnehmer die App im Vordergrund haben und welche sich mit anderen Dingen beschäftigen.
Zoom wurde für den Einsatz in Unternehmen entwickelt, in der aktuellen Krise sprangen aber auch in grossem Stil Schulen, Kirchen und Verbraucher auf den Dienst auf. Dadurch seien im März bis zu 200 Millionen Nutzer an einem Tag aktiv gewesen, schrieb Yuan. Die neue Art der Nutzung habe «unvorhergesehene Probleme mit unserer Plattform» zu Tage gefördert, räumte er ein.