25 Sicherheits-Tipps für den PC und das Smartphone
Allgemeine Tipps
Die Tipps sind unabhängig vom Gerät oder Betriebssystem anwendbar. Das Vorgehen kann je nach System leicht abweichen.
1. Nutzerverhalten
Wer dumme Spiele spielt, gewinnt dumme Preise. Die Mehrheit aller Sicherheitsprobleme entsteht durch Unachtsamkeit, Leichtsinn oder mangelnde Erfahrung des Nutzers. Ausgefeilte Hackerangriffe wie im Kino sind in der Realität für normale Nutzer praktisch inexistent. Vielmehr regieren Tricks auf dem Niveau von Marktbetrügern oder Taschendieben im Netz. Gegen solche Tricks können Sie sich mit Fachwissen und Achtsamkeit schützen. Viele Angriffe sind erkennbar oder lassen sich mit relativ einfachen Mitteln blockieren. Mehr dazu in den folgenden 24 Tipps.
2. Backups
Regelmässige Backups sind essenziell für jedes Gerät. Einerseits stellen Sie so sicher, dass Ihre Daten auch im Ernstfall nicht verloren gehen, andererseits gewinnen Sie mit einem Backup auch ein wenig digitale Ruhe. Und das Beste: Backups sind so einfach wie noch nie. Android- und iOS-Nutzer verwenden einfach die Backup-Funktion von Google respektive Apple und sichern ihr System automatisch in die Cloud. Desktop-Nutzer können ebenfalls zu Cloud-Lösungen wie iCloud, OneDrive, Google Drive, Dropbox oder anderen greifen. Alternativ oder zusätzlich bieten Windows (mit dem Dateiversionsverlauf) und macOS (mit Time Machine) in ihren Einstellungen einfache Dateisicherungsmethoden an, mit denen Sie Ihre Daten auf eine externe Festplatte duplizieren können, Bild 1.
3. Betriebssystem aktuell halten
Ein aktuelles Betriebssystem ist ein sicheres Betriebssystem. Zumindest sicherer als nicht aktuelle Systeme. Achten Sie darauf, dass Sie System-Updates regelmässig und so rasch wie möglich installieren. Unter Windows und macOS geschieht das einfach über die Einstellungen und ist zum Teil sogar automatisiert, Bild 2. Updates gibt es für beide Betriebssysteme kostenlos und so gut wie unbegrenzt.
Smartphones sind etwas heikler. Das Update lässt sich zwar genauso einfach über die Einstellungen herunterladen und wird auch meist automatisch eingespielt. Allerdings sind die Hersteller weniger supportfreudig, was ältere Geräte angeht. Apple gewährt Feature-Updates während fünf Jahren ab Erscheinungsdatum des Geräts. Bei Android-Herstellern sind es meistens nur zwei Jahre. Teilweise gibt es noch Sicherheits-Patches für ein drittes Jahr.
Bei Einsteiger-Smartphones sind es häufig sogar weniger als zwei Jahre. Achten Sie bei der Wahl Ihres Smartphones also unbedingt auch darauf, wie lange Sie beim Hersteller Updates erhalten.
4. Apps aktuell halten
Ein aktuelles Betriebssystem nützt natürlich nur mit aktuellen Programmen etwas, sonst verlagert sich das Einfallstor einfach. Auf Smartphones verwalten Sie App-Updates über den App-Store. Wir empfehlen, die Updates im Store zu automatisieren. Beispielsweise können Sie automatische Updates ausführen lassen, wenn das Handy gesperrt, im WLAN und eingesteckt ist.
Am Computer funktioniert der Vorgang ähnlich – zumindest für Apps aus dem Windows Store oder dem App Store auf dem Mac. In der Praxis stammen aber die meisten Apps nicht aus diesen Shops, sondern aus anderen Quellen, und müssen separat aktualisiert werden. Auch hier empfiehlt es sich, die Auto-Update-Funktion der Anwendungen zu aktivieren. Besonders wichtig ist der Webbrowser; halten Sie ihn immer aktuell.
Tipp: Die kostenlose Anwendung SuMo (Download unter kcsoftwares.com) hilft Ihnen, den Überblick über Ihre App-Updates zu behalten, Bild 3.
5. Vorsicht vor Fake-Apps
Schlangenöl gibt es auch bei Apps und kann genauso ungewollte Nebenwirkungen haben. Seien Sie entsprechend vorsichtig und installieren Sie nicht alles. Unter Android und iOS sollten Sie sich an die grossen App-Stores halten. Unter macOS funktioniert das bis zu einem gewissen Grad auch. Der Windows Store lässt leider zu wünschen übrig. Nicht nur in Sachen Angebot, sondern auch in Sachen Prüfung von zugelassenen Apps. Achten Sie auf die üblichen Warnsignale:
- unseriöse Website,
- verspricht scheinbar Unmögliches,
- verlangt weitreichende Zugriffsrechte ohne erkennbaren Nutzen.
Achten Sie bei Desktop-Apps auch darauf, dass Sie diese von der offiziellen Herstellerseite herunterladen.
6. PIN und Passwort
Die Sicherheit beginnt beim Eingangstor respektive beim Login-Fenster. Verwenden Sie auf jeden Fall ein Passwort oder eine PIN – für Geräte, die Sie unterwegs oder in öffentlich zugänglichen Räumen benutzen, ist dies sehr wichtig. Eine vierstellige Nummern-PIN ist das absolute Minimum. Noch viel besser sind sechsstellige Nummerncodes oder alphanumerische Passphrasen. Falls Ihnen das im Alltag zu mühsam ist, schauen Sie sich den nächsten Punkt an.