Wegen Datenklau 25.07.2022, 07:08 Uhr

T-Mobile bezahlt in den USA halbe Milliarde

Die US-Tochter der Deutschen Telekom ist zur Zahlung von 500 Millionen Dollar bereit. Sie will damit Klagen von Benutzern entgegenkommen, die von einem Datenklau bei T-Mobile US betroffen waren.
Will mit Zahlung von 500 Millionen Dollar eine Sammelklage beilegen: T-Mobile in den USA
(Quelle: Jonathan Weiss/Shutterstock)
Die US-amerikanische Tochterfirma der Deutschen Telekom, T-Mobile US, will mit einer Zahlung von einer halben Milliarde Dollar Nutzerklagen nach einem grossen Hackerangriff beilegen. Dabei sollen 350 Millionen Dollar in einen Fonds für klagende US-Kunden fliessen. 
Wie aus der am Wochenende veröffentlichten Vereinbarung hervorgeht, sollen weitere 150 Millionen Dollar in diesem und im kommenden Jahr für die Verbesserung der Cybersicherheit ausgegeben werden. 
Als Opfer der Online-Attacke vom vergangenen Jahr wurden laut Gerichtsunterlagen 76,6 Millionen US-Einwohner ausgemacht. Zu den erbeuteten Nutzerdaten gehörten unter anderem Namen und Telefonnummern. 
Wie in solchen Fällen üblich, hält die Vereinbarung ausdrücklich fest, dass sie kein Schuldeingeständnis von T-Mobile US bedeute. Nach dem Cyberangriff wurde T-Mobile US in Sammelklagen unzureichender Schutz der Nutzerdaten vorgeworfen. In Missouri wurden mehrere Dutzend Klagen gebündelt. 
Der Deal muss noch von dem zuständigen Richter im US-Bundesstaat Missouri abgesegnet werden. Das kann nach Einschätzung der Firma im Dezember passieren - Berufungsverfahren könnten aber noch für Verzögerungen sorgen, hiess es.



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