28.01.2016, 14:35 Uhr

Schweiz soll ein beliebtes Phishing-Ziel sein

Rund jeder sechste Schweizer Kaspersky-Nutzer wäre letztes Jahr Opfer einer Phishing-Attacke geworden, hätte die Software nicht geholfen. Sagt Kaspersky.
Im vergangenen Jahr haben in der Schweiz Lösungen von Kaspersky bei 15,33 Prozent der Nutzer mindestens einmal einen Phishing-Angriff blockiert. Dies schreibt das Techportal ictk.ch. Eine Weltkarte soll dafür die jeweilige nationale Phishing-Angriffsrate im vergangenen Jahr illustrieren. Die Schweiz befindet sich im vorderen Mittelfeld und wird der zweitgefährdetsten Kategorie zugeordnet.
Links auf Phishing-Seiten werden gemäss ictk.ch einerseits per Mail gestreut. Die hierfür benötigten E-Mail-Adressen sollen unter anderem im Cyberuntergrund in grossen Stückzahlen verkauft werden. Andererseits sollen Phishing-Links  auch über frei zugängliche Webseiten wie Blogs, Foren, Soziale Netzwerke oder sonstige Portale verbreitet. Zum Schutz vor Phishing-Attacken sollten Nutzer generell einen effektiven Spam- und Phishing-Schutz einsetzen und niemals direkt auf in E-Mails angebotene Links klicken. Stattdessen wird empfohlen, URL-Adresse manuell einzugeben oder ein für die Seite erstelltes Lesezeichen zu verwenden. Die Analyse von Kaspersky Lab basiert auf anonymen Daten, die aus dem Kaspersky Security Network (KSN) gewonnen werden. Dafür ermittelte Kaspersky aus anonymisierten Daten seiner Kunden, wie oft diese ohne Eingreifen der hauseigenen Software zu Phishing-Opfern geworden wären. Dabei machen gefälschte Links zu sozialen Netzwerken und Online-Shops zusammen rund 30 Prozent der Attacken aus. Bei etwa 20 Prozent der Angriffe arbeiten die Betrüger mit manipulierten Seiten von Banken und Telekommunikationsanbietern.



Das könnte Sie auch interessieren