24.03.2009, 12:09 Uhr
Schädlinge verseuchen Bankomaten
Der Sicherheitsexperte Sophos hat Malware entdeckt, die direkt in Bankomaten eingeschleust werden, um den PIN-Code von Bankkunden auszuspionieren.
Bislang haben Hacker elektronische Trojaner genutzt, um über das Internet Daten auszuspionieren und so an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Der Computersicherheits-Spezialist Sophos hat jetzt russische Malware entdeckt, die direkt in die Geldautomaten eingeschleust werden kann, um dort die PINs der Bankkunden auszuspionieren.
Es gibt bereits Hinweise auf infizierte russische Bankomaten des US-amerikanischen Herstellers Diebold. Die Systeme einzelner Automaten sollen dort bereits mit dem Trojaner Troj/Skimer-A infiziert worden sein. Der Schädling ist darauf programmiert, die Eingabedaten der Kunden mitzulesen.
Sophos weist darauf hin, dass auch die Automaten deutscher Hersteller IP-basierte Systeme unter Microsoft Windows nutzen und damit potenziell anfällig für Malware-Infektionen und Manipulationen sind.
Allerdings sind die Attacken auf Bankomaten für Cyberkriminelle wesentlich aufwendiger als Angriffe auf Computer: Sie erfordern beispielsweise den direkten, physischen Zugriff auf die Automaten. Von einer massiven Ausbreitung der Gefahr ist deshalb laut Sophos derzeit nicht auszugehen.
Allerdings sind die Attacken auf Bankomaten für Cyberkriminelle wesentlich aufwendiger als Angriffe auf Computer: Sie erfordern beispielsweise den direkten, physischen Zugriff auf die Automaten. Von einer massiven Ausbreitung der Gefahr ist deshalb laut Sophos derzeit nicht auszugehen.
Mehr Infos finden sich im Sophos-Securityblog.