Sicherheitslücke
23.01.2018, 10:32 Uhr
Intel rät vor Spectre-Patch-Installation ab
Intel rät sowohl Endusern als auch Business-Kunden von der Installation der bisher veröffentlichten Firmware-Patches ab. Das sollten Sie jetzt beachten.
Die Firmware-Patches, welche Intel-Prozessoren gegen Spectre abdichten sollten, haben eine Schattenseite: Sie funktionieren nicht richtig! Der Branchenriese empfahl allen Unternehmen und Verbrauchern am Montag, seine bisherigen Firmware-Updates, die über BIOS bzw. UEFI eingespielt werden, nicht zu installieren.
Endkunden sollten nicht aktualisieren
Die bereits aufgeschalteten Microcode-Updates könnten zu häufigen Neustarts «und anderem unvorhersagbarem Verhalten» führen, hiess es in einem Blogeintrag. Vor allem auf den Broadwell- und Haswell-Plattformen sei es vermehrt zu plötzlichen Reboots gekommen. Der Konzern erklärte nun, die Ursache der Probleme mit den Updates sei gefunden. Wann es korrigierte Aktualisierungen gibt, werde voraussichtlich diese Woche mitgeteilt. Derzeit testet Intel die neuen Patches noch in Zusammenarbeit mit Industriepartnern. Intel entschuldigte sich für die Probleme und betonte, dass man rund um die Uhr an einer Lösung arbeite. Bis dahin rät der Chiphersteller, allen OEMS, Systemherstellern und auch Endkunden, die Installation der bisher veröffentlichten Firmware-Updates nicht durchzuführen.