Kräftiger Anstieg der Cyberangriffe in der Schweiz

Gründe für den Anstieg

Omer Dembinsky von Check Point
Quelle: Check Point
«Cyberangriffe nehmen weltweit zu. Mehrere Trends bei Cyber-Bedrohungen treten gleichzeitig auf und sind für diese Entwicklung verantwortlich», sagt Omer Dembinsky, Data Group Manager bei Check Point Software. «Zum einen entwickelt sich das Ransomware-Ökosystem weiter und wächst mit kleineren, agileren kriminellen Gruppen. Zweitens weiten sie ihre Ziele aus und nehmen mit Phishing-Exploits Kollaborationstools wie Slack, Teams, OneDrive und Google Drive ins Visier», erklärt er weiter. Dabei handle es sich um eine ergiebige Quelle für sensible Daten, da die meisten Mitarbeiter von Unternehmen nach wie vor aus der Ferne arbeiten, gibt Dembinsky zu bedenken.
«Drittens sind akademische Einrichtungen nach der raschen Digitalisierung, die sie als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie vorgenommen haben, zu einem beliebten Tummelplatz für Cyberkriminelle geworden», doppelt er nach. Viele Bildungseinrichtungen seien auf die unerwartete Verlagerung zum Online-Lernen schlecht vorbereitet gewesen, was Hackern reichlich Gelegenheit bot, mit allen Mitteln in Netzwerke einzudringen, so Dembinsky weiter. «Schulen und Universitäten stehen ausserdem vor der besonderen Herausforderung, mit Kindern und jungen Erwachsenen umzugehen, von denen viele ihre eigenen Geräte benutzen, an gemeinsamen Orten arbeiten und sich oft mit öffentlichen WLANs verbinden, ohne an die Sicherheitsimplikationen zu denken», weiss er weiter zu berichten.



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