Angriffe auf Webanwendungen fast verdoppelt

Damit liegen solche Angriffe bei der Wachstumsrate deutlich in Führung - die Anzahl der DDoS-Attacken stieg im gleichen Zeitraum aber immerhin auch um 37 Prozent. Der Bericht beschreibt unter anderem, wie im vergangenen Jahr mehrere rekordverdächtige DDoS-Angriffe und Ransomware Denial of Service (RDoS) von sich reden machten. Doch während diese grossen Angriffe Schlagzeilen machten, flogen Micro Floods weiterhin unter dem Radar. Bei diesen oft unbemerkten Angriffen verzeichnete Radware eine Zunahme von 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

«Die Statistiken sind nicht nur Zahlen, sondern sie erzählen eine Geschichte über die Entwicklung bösartiger Akteure», so Pascal Geenens, Director of Threat Intelligence bei Radware. «Sie werden immer schlauer, organisierter und gezielter bei der Verfolgung ihrer Ziele, sei es für Geld, Ruhm oder ein politisches Anliegen. Darüber hinaus verlagern Cyberkriminelle ihre Angriffsmuster von grösseren Angriffsvektoren hin zur Kombination mehrerer Vektoren in komplexeren Kampagnen. Ransomware-Betreiber und ihre Partner, zu denen zunehmend auch DDoS-for-Hire-Akteure gehören, arbeiten mit einem ganz neuen Mass an Professionalität und Disziplin - etwas, das wir bisher noch nicht gesehen haben.»

Der Global Threat Analysis Report 2021-2022 von Radware stützt sich auf Informationen über Netzwerk- und Anwendungsangriffe, die von Radwares Cloud und Managed Services, Radwares Global Deception Network und Radwares Threat Intelligence Team stammen.