Security-Outsourcing im Nachfrage-Hoch
«Swissness» wichtig
Im Zusammenhang mit dem grossen Vertrauen, das einem Anbieter von IT-Security-Dienstleistungen entgegengebracht werden muss, ist das grosse Gewicht zu verstehen, das IT-Profis darauf legen, dass die Daten ihres Unternehmens in der Schweiz bleiben. Erstmals votierten nämlich die meisten IT-Verantwortlichen und CIOs auf die Frage «Worauf legen Sie bei einem Cloud-Provider besonderen Wert?» für den Punkt «Schweizer Standort der Daten» (57,4 %). In früheren Swiss-IT-Befragungen lag dieser Wert jeweils hinter «hohe Sicherheit des Rechenzentrums/Datenschutz» und «hohe Verfügbarkeit» auf Rang 3.
Auch der Seabix-CEO Kramis sieht diesen Trend zur «Swissness». «Es ist tatsächlich so, dass dieses Argument in letzter Zeit deutlich besser verfängt», berichtet er. Das habe zum einen mit der Rechtssprechung zu tun, etwa der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung und zum anderen auch mit Entwicklungen wie etwa dem kürzlichen Entscheid des obersten US-Gerichts, das einer Forderung des US-Justizministerium stattgab, wonach Microsoft Daten eines Kunden freigeben müsse, obwohl diese in einem Rechenzentrum im europäischen Ausland lagern. «Wer Daten im Ausland hostet, opfert seine digitale Souveränität und hat keine Kontrolle mehr darüber, wer Zugriff auf Daten nehmen kann», folgert Kramis deshalb. Für USP-Mann Binggeli kommt es dabei auf die Grösse und Ausrichtung des Unternehmens an. «Bei internationalen Konzernen wird Swissness über kurz oder lang keine Rolle mehr spielen. Funktionierende und sichere Verschlüsselungstechnologien werden das gewichtige Kriterium sein», gibt er zu bedenken. Nicht nur bei KMU, auch bei anderen Schweizer Unternehmen sei die Datenhaltung in der Schweiz dagegen weiterhin
wichtig. Für sie seien darüber hinaus greifende Datenschutzgesetze und politische Stabilität wichtige Anforderungen, denen in der Schweiz Rechnung getragen werde, sagt Binggeli.
wichtig. Für sie seien darüber hinaus greifende Datenschutzgesetze und politische Stabilität wichtige Anforderungen, denen in der Schweiz Rechnung getragen werde, sagt Binggeli.