Telekommunikation 25.08.2022, 14:15 Uhr

Salt wächst im ersten Halbjahr weiter

Salt hat im ersten Halbjahr das Wachstum fortgesetzt. Umsatz und Betriebsgewinn legten zu, auch wenn die Kosten für eine neue Markenkampagne aufs Ergebnis drückten. Zudem konnte Salt zahlreiche neue Kunden anlocken.
(Quelle: Salt)
Der Umsatz des Schweizer Telekom-Anbieters Salt legte in den ersten sechs Monaten um 4,2 Prozent auf 520,2 Millionen Franken zu, wie die Salt-Muttergesellschaft Matterhorn Telecom im Semesterbericht bekannt gab. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) kletterte um 3,8 Prozent auf 264,7 Millionen Franken. Dabei wurde der EBITDA von den Ausgaben für eine nationale Markenkampagne im Mai gebremst. 
Der Reingewinn der Salt-Muttergesellschaft Matterhorn Telecom sank im ersten Semester deutlich auf 52,8 Millionen Franken von 92,8 Millionen Franken vor einem Jahr. Der markante Rückgang ist allerdings auf den Verkauf von Handyantennenmasten vor einem Jahr zurückzuführen, der damals einen Einmalgewinn von 48,2 Millionen Franken in die Kasse gespült und damit das Ergebnis nach oben gedrückt hatte. 

Deutliches Kundenwachstum 

Operativ lief es rund: Der drittgrösste Telekomanbieter der Schweiz ist in allen drei Geschäftsfeldern gewachsen. Im Mobilfunk konnte Salt im ersten Halbjahr netto 42'800 neue Abokunden gewinnen. Alleine im zweiten Quartal gelang der stärkste Kundenzuwachs seit zehn Jahren, wie Salt schrieb. 
Dies führte per Ende Juni zu einer Abonnentenzahl von 1,419 Millionen. Damit hat das Unternehmen des französischen Telekomunternehmers Xavier Niel die Grenze von 1,4 Millionen Abokunden geknackt. Auch beim Breitbandinternet- und TV-Angebot sowie beim Mobilfunk für Firmenkunden habe die positive Dynamik angehalten. 
Zum Vergleich: Die Swisscom hat im ersten Halbjahr netto rund 72'000 zusätzliche Abokunden im Mobilfunk anlocken können, Sunrise gar 92'000. 
Alle drei Anbieter haben damit über 200'000 Neukunden in den ersten sechs Monaten gewonnen. Ein Grund sei das Bevölkerungswachstum der Schweiz, sagte Salt-Chef Pascal Grieder am Rande der Medienkonferenz im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. Ein weiterer Grund sei die zunehmende Nutzung von mehreren mobilen Geräten und damit auch SIM-Karten. 



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