Huawei zeigt sein faltbares Smartphone Mate X
5G und ein stolzer Preis
Ja, das Mate X unterstützt 5G. Der neue Netzwerkchip Balong 5000 von Huawei schafft bei optimalen Bedingungen Downstreams von bis zu 4.6 Gbps. Für die Praxis heisst das noch nicht viel, da weder die benötigte Infrastruktur vorhanden ist, noch hat der durchschnittliche Nutzer das Netz für sich alleine. Spannend ist dabei auch, dass Huawei als einziger Smartphone-Hersteller auch 5G-Netzwerktechnologie herstellt und verbaut. Das könnte Huawei einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz bieten, aber auch zu Interessenskonflikten führen.
In einer Demo von Huawei konnten wir das Mate X in Aktion sehen. Allerdings konnten wir noch kein Modell in den Händen halten. Das heisst: Wir können noch kein abschliessendes Urteil über diverse Dinge fällen. Zum Beispiel: die genaue Qualität des Displays, besonders im biegenden Teil. Oder auch wie gut die Software zwischen den beiden Modi hin- und herwechselt. Ebenfalls spannend: Wie gut hält das Display durch, wenn es regelmässig hin und her gebogen wird. Diese Fragen werden sich erst in einem Praxistest beantworten.
Ebenfalls spannend wird der Alltagstest mit der von Huawei entwickelten Schutzhülle. Wegen der zwei Displayseiten ist diese ganz schön komplex und soll vor allem das Haupt-Display und die Tabletform des Mate X schützen.
Wo Huawei seine Mühe haben wird, ist beim Preis. Das Mate X kostet in der einzigen bisher verfügbaren Konfiguration 2299 Euro. Umgerechnet sind das rund 2600 Franken. Dafür bekommt man auch ein Macbook Pro. Fairerweise muss man sagen: Das Mate X bietet 8 GB RAM und 512 GB Nutzspeicher und ist somit durchaus vergleichbar mit einem Macbook. Zumindest was den Speicher angeht. Für eine Gerätekategorie, die durchschnittlich 2 Jahre hält sind 2600 doch ein schwerer Brocken und vor allem ein schwererer als der von Samsung (rund 2000 Euro).
Das Mate X ist ab Mitte 2019 verfügbar. Ein genauerer Termin, sowie exakte Schweizer Preise sind noch nicht bekannt.