Update 30.10.2023, 07:45 Uhr

Google Maps: Immersive View für Routen und weitere KI-Funktionen

Mit Immersive View für Routen kann man eine Strecken-Vorschau anschauen, bevor es überhaupt losgeht. Dieses Feature und weitere Neuerungen kommen für die Navi-App.
Geeignete Ladestationen für E-Autos finden, «Immersive View» für Routen und Google Lens in Maps
(Quelle: Google)
Google hat die Funktionen von Google Maps mit Künstlicher Intelligenz (KI) weiter ausgebaut. Ab sofort sind neue Features verfügbar.

Immersive View für Routen

Immersive View für Maps wurde an der diesjährigen I/O angekündigt. Eine neue Art, jeden Schritt einer Route in der Vorschau anzuzeigen – bevor es überhaupt losgeht. Die Funktion startet zunächst in Amsterdam, Barcelona, Dublin, Florenz, Las Vegas, London, Los Angeles, Miami, New York, Paris, San Francisco, San José, Seattle, Tokio und Venedig – und zwar auf Android und iOS.
Demo Routen-Vorschau
Quelle: Google

Lens in Google Maps

Kommt man zum Beispiel aus einer U-Bahn-Station, die man nicht kennt, muss man sich zunächst orientieren. Dabei kann die Lens-Funktion in Google Maps helfen. Ob man nun ein Café sucht oder ein Museum, die Lens-Funktion nutzt KI und Augmented Reality, um Nutzerinnen und Nutzern bei der schnellen Orientierung zu helfen.

Sicheres Navigieren dank realistischerer Kartendetails

Autobahnroute mit Geschwindigkeitsbegrenzung und Ausfahrts-Ankündigung
Quelle: Google/Screenshot/PCtipp.ch
Das Routing soll dank einer detaillierteren Karte besser werden. Wenn etwa auf einer Autobahn die Ausfahrt schlecht oder sehr spät ausgeschildert ist, kann man je nach Strassenverkehr schnell mal die Ausfahrt verpassen, weil man die Fahrspur nicht mehr wechseln kann. Diese Updates werden in den kommenden Monaten in zwölf Ländern eingeführt, darunter Deutschland, Frankreich, Kanada und die USA.
In Europa werden zudem die KI-basierten Informationen zu Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 20 Länder – zum Beispiel Deutschland – ausgeweitet. Beide Funktionen werden in den kommenden Monaten auf Android, iOS und für Autos mit integrierter Google-Funktion verfügbar sein.

Informationen zu Ladestationen für Elektroautos

Wer längere Strecken mit einem Elektrofahrzeug zurücklegt, befürchtet vielleicht manchmal, dass der Akku nicht mehr bis zur nächsten Ladestation reicht. Ab dieser Woche werden in Maps auf Android und iOS noch mehr Informationen zu unterstützten Ladestationen angezeigt. Beispielsweise, ob ein Ladegerät mit Ihrem E-Auto kompatibel ist oder ob die verfügbaren Ladegeräte schnell, mittelschnell oder langsam sind. In den USA sind laut Google 25 Prozent aller Ladestationen zu einem bestimmten Zeitpunkt ausser Betrieb, deshalb wird angegeben, wann eine Ladestation zuletzt benutzt wurde – und so keine Zeit mit der Suche nach einer defekten Ladestation verschwenden. Ladeinformationen für E-Fahrzeuge werden auch für Entwicklerinnen und Entwickler auf Google Maps Platform in der Places API verfügbar sein.

Weiterentwickelte Suchmöglichkeiten

Foto-First-Resultate: Pumpkin Patch
Quelle: Google
Auch die Suche in Google Maps wird weiterentwickelt. Wenn man nach bestimmten Erlebnissen sucht, beispielsweise nach «Kürbisfeld mit meinem Hund», erhält man zuerst Ergebnisse mit Fotos von dem Gesuchten. Diese Ergebnisse basieren nach Angaben von Google auf der Analyse von Milliarden von Fotos, die von der Google Maps-Community geteilt wurden. Man kann rasch durch die Fotos scrollen, für mehr Information auf eines tippen oder man navigiert direkt dorthin.
Diese neue Art der Suche in Maps wird ab dieser Woche in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Japan und den USA eingeführt. Nach und nach kommen weitere Länder hinzu.


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