08.08.2011, 11:48 Uhr

FBI sucht vermisste Kinder via iPhone

Die US-Bundespolizei FBI hat eine iPhone-App vorgestellt, die dabei helfen soll, vermisste Kinder aufzuspüren.
Mit der «Child ID»-App hat man wichtige Infos über den eigenen Nachwuchs im Notfall schnell zur Verfügung
In den USA verschwindet gemäss dem FBI alle vierzig Sekunden ein Kind. Viele davon würden niemals nach Hause zurückkehren, heisst es. Diesem Albtraum aller Erziehungsberechtigten will die US-Bundespolizei nun mit der «Child ID»-App fürs iPhone einen Riegel vorschieben. Mit dem Progrämmchen können Eltern Fotos und Infos über ihre Kinder elektronisch speichern. Somit hat man die Informationen schnell bei der Hand, wenn sie dringend benötigt werden.

Geht beispielsweise ein Kind während einer Shoppingtour im Einkaufszentrum verloren, kann man die Polizei vor Ort rasch mit Bildern und physischen Erkennungsmerkmalen wie Grösse und Gewicht versorgen. Ausserdem lassen sich die Infos aus der Anwendung heraus mit wenigen Klicks an die zuständigen Behörden weiterleiten.

Die kostenfreie App beinhaltet ausserdem auch Tipps, um Kinder zu schützen. Weiter liefert das Progrämmchen Handlungsanweisungen für die ersten kritischen Stunden, nachdem ein Kind verloren gegangen ist. «Child ID» ist übrigens die erste App der US-Bundespolizei.

Das FBI sammelt und speichert laut eigenen Angaben keine der Informationen, die in der App eingepflegt werden. Alle Daten würden auf dem Smartphone bleiben, bis man sie an die Behörden schickt, heisst es. Momentan ist das Progrämmchen nur fürs iPhone verfügbar. Künftig soll die App aber auch für weitere mobile Geräte erhältlich sein.
Harald Schodl



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