09.11.2010, 14:03 Uhr

Windows Phone 7 ohne Verschlüsselung

Viele Firmen werden Smartphones unter Windows Phone 7 nicht unterstützen können. Denn den Microsoft-Handys unterstützen keine Verschlüsselung auf dem Gerät selbst.
Eine solche "On-Device Encryption" ist aber in vielen Firmen notwendig, um auf Unternehmensdaten zuzugreifen. So blockieren die in EAS (Exchange ActiveSync) festgelegten Policies vielerorts Verbindungen von Geräten, die keine Verschlüsselung auf Smartphone-Ebene zulassen.
Anwender, die trotzdem mit dem Firmennetz in Kontakt treten wollen, erhalten die kryptische Fehlermeldung "85020023".
Dagegen unterstützte die Vorgängerversion, Windows Mobile, die Geräte-basierten Kryptoverfahren. Ebenfalls besitzen die Produkte von Apple wie iPhone 3GS und iPhone 4 sowie der iPad Geräte-Verschlüsselung. Auch mit allen Blackberrys lässt sich aus demselben Grund sicher aufs Unternehmensnetz zugreifen.
Dagegen unterstützen Googles Android und Hewlett-Packards WebOS wie Windows Phone 7 ebenfalls keine On-Device Encryption. Immerhin: Für die Smartphone-Plattform von Google soll es einen Workaround geben, um dennoch Firmendaten anzapfen zu können.

Dell setzt Blackberrys vor die Tür

Sicherheitserwägungen dürften somit kaum für den Entschluss von Dell entscheidend gewesen sein, Blackberrys aus dem eigenen Unternehmen künftig zu verbannen. Wie das Wall Street Journal berichtet, setzt man bei den Texaner PC-Bauern stattdessen auf die hauseigenen Windows-Phone-7-Smartphones "Venue Pro". Laut dem Bericht, ist Dell aus Kostengründen umgestiegen.



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