13.05.2010, 10:43 Uhr
Kaspersky erneuert Virenschutz
Im Rahmen einer Online-Präsentation hat Kaspersky die neuen Versionen seiner Sicherheitslösungen gezeigt.
KIS 2011 soll für Einsteiger leicht zu konfigurieren sein und dennoch dem erfahrenen Nutzer die nötigen Expert-Einstellungen bieten.
Kaspersky Internet Security 2011 hat demnach einige Neuerungen im Gepäck: Ein ,,System-Watcher" beobachtet alle Vorgänge im System. Wenn schädliche Programme unerwünscht Änderungen vornehmen, soll diese Technik mit wenigen Klicks die Aktionen rückgängig machen.
Der Geo-Filter blockt derweil auf Wunsch Domain-Adressen bestimmter Länder wie zum Beispiel .ru oder .cn. Damit soll unerwünschten Weiterleitungen oder Cross-Site-Scripting vorgebeugt werden. Die Installations-CD dient bei Bedarf als Rettungs-CD. Bei einem infizierten Rechner kann man sie mit einer Linux-Oberfläche starten, die auch weniger erfahrene Anwender nicht überfordern soll. Ebenfalls neu ist die Windows-Gadget-Funktion. Sie soll schnellen Zugang zu den wichtigsten Einstellungen bieten und ist in der Windows-Sidebar zu sehen. Das Gadget funktioniert allerdings erst ab Windows Vista.
Die Sandbox-Technik ist weiterhin an Bord und ermöglicht Browsern und Programmen in einer geschützten Umgebung zu starten. Für geschützte Tastatureingaben kommt die virtuelle Tastatur zum Einsatz.
Wer wissen will, was der Nachwuchs im Internet treibt, kann die Funktionen der Kindersicherung nutzen. Damit lassen sich dubiose Kontakte aus gängigen Messenger-Diensten wie ICQ und MSN blocken. Ebenso können Downloadvolumina oder die Zeit der Computernutzung beschränkt werden.
Für den Basisschutz reicht Kaspersky Anti-Virus 2011, Heimnetzwerker sollten sich Kaspersky PURE ansehen. Alle Versionen funktionieren in 32 und 64 Bit ab Windows XP. Allerdings stehen in den 64-Bit-Versionen einige Funktionen nicht zur Verfügung, die der Hersteller noch nicht benennen wollte.
Der Reccourcenhunger soll auch für Netbooks verträglich sein. Im Handel gibt es Internet Security 2011 und Anti-Virus 2011 ab Anfang Juni, und zwar für 65 und 49 Franken. Business-Versionen sollen Anfang 2011 folgen.