Microsoft Schweiz
29.08.2012, 17:36 Uhr
Firmen warten auf Windows 8
Ein schwieriges Geschäftsjahr liegt hinter Microsoft Schweiz. Laut Country Managerin Petra Jenner warten Schweizer Unternehmen auf Windows 8 und stellen deshalb Investitionen zurück.
In knapp zwei Monaten ist Verkaufsstart von Windows 8. Das neue Microsoft-Betriebssystem wird von Schweizer Unternehmen offenbar stark nachgefragt. Für Country Managerin Petra Jenner ist das grosse Interesse an Windows 8 ein Grund, warum sich die Unternehmen in Kaufzurückhaltung üben. «Aktuell ist der PC-Markt rückläufig», sagte Jenner an einem Medienanlass in Zürich. «Microsoft erwartet einen Schub, wenn Windows 8 neue Devices und eine einheitliche Oberfläche für verschiedene Plattformen mitbringt.» Für Firmenkunden sei insbesondere das einheitliche Interface und Bedienkonzept attraktiv. Vereinzelt liefen schon Pilote mit den kommenden Systemen, weiss Jenner. Nicht mehr ganz so lange, vielmehr nur noch bis nächste Woche, müssen Kunden auf Windows Phone 8 warten. Dann lanciert Microsoft zusammen mit Nokia das Smartphone-Betriebssystem. Mit dem Verkaufsstart rechnen Experten allerdings auch erst später – das Vorweihnachtsgeschäft wird in diesem Zusammenhang immer wieder genannt. Mit der Version 8 wendet sich Microsoft vermehrt an Unternehmenskunden, meint Jenner. «Windows Phone bekommt Business-Funktionen wie Verschlüsselung, NFC-Support und Unterstützung für Speicherkarten», führte die Landesgeschäftsführerin aus. Windows Phone spielt laut Jenner hierzulande bisher eine kleine Nebenrolle. Der Marktanteil liegt im tiefen einstelligen Bereich. Damit stehe die vom iPhone dominierte Schweiz aber vergleichsweise gut da: Sie sei neben Finnland und Italien einer der Top-Absatzmärkte für das Microsoft-System. Windows Phone 8 mit einer ähnlichen Oberfläche wie Windows 8 sowie einem teilweise gemeinsamen Programmcode ist laut der Country Managerin aber eine Alternative – besonders im Geschäftskundenumfeld. Die ##{"type":"InterRed::Userlink","linktype":"b","linkoffset":0,"ziel_ba_name":"cwx_artikel","bid":0,"cid":0,"extern":"","fragment":"","t3uid":"60300","page":0,"text":"Zielvorgabe","target":"_top","alias":"","_match":"","_custom_params":[]}#!lautet: «Nach Android soll Windows Phone zur Nummer zwei werden – bis 2015», betonte Jenner. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Schweiz ist Europaspitze
Schweiz ist Europaspitze
###BILD_36796_left###Hierzulande soll auch dieses Ziel mit heute 580 Angestellten erreicht werden – vor einem Jahr waren es noch 550. Zwei der neuen Mitarbeiter sind laut der Country Managerin Lehrlinge. Die Informatiker-Ausbildung soll in Zukunft hauptsächlich mit den Partnern voran getrieben werden. Microsoft spreche zurzeit mit Partnern, um sie vermehrt für die Ausbildung von Nachwuchs zu gewinnen. Die Lehrlinge könnten dann zum Beispiel Praktika bei Microsoft absolvieren. In der Walliseller Landeszentrale kehren aktuell die Angestellten aus den Ferien zurück. «Die Mitarbeiter mussten schon im August Urlaub nehmen, da in den nächsten Monaten viele Produkteinführungen anstehen», scherzte Jenner. Ferien wird es natürlich trotzdem noch geben. Die Kollegen hätten Freizeit verdient, da sie im abgelaufenen Jahr erfolgreich gearbeitet haben. «Die hiesige Niederlassung ist stärker gewachsen als der Gesamtkonzern und dreifach so stark wie der Schweizer ICT-Markt», deutete die Country Managerin an. Die Microsoft Corporation hat ohne Wertberichtigung fünf Prozent zugelegt, der hiesige IT-Markt wuchs um rund 2,5 Prozent. Der rein rechnerisch 7,5 Prozent höhere Umsatz von Microsoft Schweiz ist laut der Country Managerin das stärkste Wachstum aller europäischen Niederlassungen.