Huawei 29.05.2012, 11:44 Uhr

Untersuchung wegen Preisdumping

Der Netzausrüster Huawei steht im Verdacht, von unrechtmässigen Subventionen profitiert zu haben. Eine EU-Kommission ermittelt.
Ist bei Huawei doch nicht alles Gold, was glänzt? Eine EU-Kommission ermittelt gegen den Netzausrüster.
Die beiden chinesischen Netzausrüster Huawei und ZTE sollen in der Vergangenheit von «unrechtmässigen staatlichen Subventionierungen» profitiert haben, berichtet die Financial Times. Darüber hinaus sollen die Hersteller in Europa Produkte unter den Herstellungskosten angeboten haben, was Preisdumping bedeuten würde und ebenfalls verboten ist.  Der EU sind diese Vorfälle seit einiger Zeit bekannt, weswegen eine Kommission bereits Anfang 2011 die chinesische Subventionspraxis als bedenklich eingestuft hatte. Mittlerweile wurden in Brüssel anscheinend «handfeste Beweise» für die Praktiken gefunden, eine wettbewerbsrechtliche Untersuchung soll könnte nun schon im kommenden Monat eingeleitet werden. Sollte sich der Verdacht der Kommission auf rechtswidrige Geschäftspraktiken bestätigen, könnte die EU Strafzölle für die Produkte chinesischer Unternehmen erheben. Ein Sprecher von Handelskommissar Karel de Gucht wollte die Vorgänge gegenüber der Financial Times nicht kommentieren.



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