04.04.2007, 08:24 Uhr
Apple wegen Itunes verklagt
Die EU-Kommission hat ein Verfahren gegen Apple und deren Musikportal Itunes eingeleitet.
Steve Jobs' Itunes steht unter Beschuss
Neben Itunes stehen die vier grossen Musiklabels Universal, Warner, EMI und SonyBMG auf der Liste der Angeklagten. Die Verträge zwischen Apple und den Labels schränken den Markt für Online-Musikverkäufe ein. Anwender können bis jetzt nur Musikstücke über die Itunes-Webseite ihres Heimatlandes kaufen. Die Preise in den verschiedenen EU-Ländern variieren stark. Dies verstösst gegen den Artikel 81 der EU-Verträge. Das Verfahren geht auf die britische Verbraucherschutzorganisation Which zurück. Diese hat die EU-Kommission darauf aufmerksam gemacht, dass der Bezug von Musik auf der Insel teurer sei als in anderen EU-Staaten.
Derweil hat eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Jacobs Media ergeben, dass sich Anwender für die zukünftige Ipod-Version einen Radioempfänger wünschen. Mehr Speicherplatz oder ein grösseres Display seien zweitrangig. Schon viele Ipod-Besitzer benutzen ihr Gerät im Auto anstatt der integrierten Musikanlage. Mit einem integrierten FM-Tuner könnte der Player dem klassischen Autoradio ganz den Garaus machen.
Harald Schodl