Unter speziellen Vorzeichen
21.09.2020, 13:46 Uhr
KI-Tüftler gewinnen hybriden HackZurich
Der HackZurich 2020 wurde Corona-bedingt hybrid durchgeführt. 300 IT-Cracks durften vor Ort im Zürcher Technopark hacken, mehr als 800 schalteten sich virtuell zu. Damit war es der erste Hackathon weltweit, der in dieser Form über die Bühne ging.
Kevin Smith (links) und Ferdinand Langnickel (rechts) konnten die Jury mit ihrer Lösung zur Analyse von Podcasts überzeugen
(Quelle: HackZurich)
Am Sonntagabend ist im Zürcher Technopark der siebte HackZurich zu Ende gegangen. Auch beim Programmier-Event, dem mittlerweile zur Tradition gewordenen Schlusspunkt des Digital Festivals, mussten die Organisatorinnen und Organisatoren aufgrund der aktuellen Situation leicht umdisponieren. Trotz allem gelang es ihnen auch in diesem Jahr wieder, über 1000 Programmiererinnen und Entwickler aufzubieten. Erstmals mussten 700 Teilnehmende jedoch virtuell am Event teilnehmen.
Dem Organisationskomitee zufolge handelte es sich dabei um die weltweit erste hybride Durchführung eines Hackathons. Und der Aufwand, das Konzept leicht umzustellen, hat sich offenbar gelohnt. «Besonders bemerkenswert waren nicht nur die Vielfalt und hohe Qualität der Resultate, sondern auch die Art und Weise, wie die Teams sowohl virtuell aus mehr als 50 Nationen als auch vor Ort in Zürich zusammengearbeitet haben», heisst es in einem Communiqué.
KI-Projekt räumt ab
Besonders im Trend war heuer das Thema Nachhaltigkeit. Viele Teams hätten sich im Rahmen ihrer Projekte aber etwa auch neuen Formen der Zusammenarbeit sowie der Gesundheit gewidmet, heisst es weiter.
Abgeräumt haben letztlich Kevin Smith und Ferdinand Langnickel aus Zürich. Als Team «AI-Search for spoken audio» entwickelten die beiden am HackZurich eine Anwendung, die die Analyse von gesprochener Sprache in Podcasts ermöglicht, um mit Stichworten besonders relevante Segmente aufzuspüren.
Zufriedene Organisatoren
Im Nachgang zeigt sich das Organisationsteam sehr zufrieden, dass der HackZurich und das Digital Festival auch im Krisen-Jahr 2020 stattfinden konnten. «Nebst der grenzenlosen Energie des Teams ist das, nebst einer Portion Glück, vor allem auch dem Zuspruch unserer Community und der Unterstützung unserer Partner zu verdanken», wird Jonathan Isenring, der Mitgründer und Geschäftsführer, im Communiqué zitiert.
Nicht zuletzt habe der diesjährige HackZurich, der unter speziellen Vorzeichen stattfand, «wichtige Erfahrungen für die nächste Durchführung im Jahr 2021» geliefert. Nun freue sich das Team auf das Digital Festival und den HackZurich 2021 – und stellt gleich noch «zahlreiche Weiterentwicklungen und die Lancierung von neuen Projekten und Plattformen» in Aussicht.