Computerworld-Newsticker
KW 34/2022

Mittwoch, 24. August 2022

Adesso baut SAP-Angebot in der Schweiz aus
Der Dortmunder Beratungs- und IT-Dienstleister Adesso wird seine Angebotspallette rund um die Lösungen des deutschen Business-Software-Riesen SAP in der Schweiz ausbauen. Beide Firmen unterhalten schon seit knapp 20 Jahren eine intensive Partnerschaft. Jetzt soll die Adesso Schweiz AG ebenfalls ihre SAP-Kompetenz vertiefen, um das Bedürfnis der Schweizer Kunden nach SAP-Beratungsleistungen abdecken zu können. Den Effort leiten wird Stefan Rühl als Head of SAP. Rühl war die letzten neun Jahre bei der SAP (Schweiz) in verschiedenen Sales- und Management-Rollen im Service- sowie Consulting-Bereich tätig. Davor leitete er als Berater und Projektleiter grosse SAP-Einführungsprojekte bei schweizerischen Kunden und war unter anderem Leiter des globalen SAP Center of Excellence bei einer Grossbank. Er bringe in seiner neuen Rolle nicht nur die Beratungskompetenz, sondern auch die Sicht der SAP-Kunden und -Anwender mit, heisst es in einer Mitteilung.
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Seabix führt neue Software-Plattform für sein UCC-Angebot ein
Der Schweizer IT- und Kommunikationsdienstleister Seabix wechselt bei seinem UCC-Angebot (Unified Communications & Collaboration) «Festnetz+» auf eine neue Software-Plattform. Sie basiert auf der Unified Communication Suite des europäischen UCC-Anbieters Wildix und wird ab dem 1. September zunächst bei Neukunden zum Einsatz kommen. «Mit dem Wechsel auf die neue Lösung erhalten unsere Kunden eine vollständig integrierte Kommunikationsplattform mit zahlreichen Anbindungsmöglichkeiten und einem sorgenfreien Hardware-as-a-Service-Angebot», lässt sich Thierry Kramis, CEO der Seabix, in einer Mitteilung zitieren. Mit dem Schritt stärke der Anbieter überdies das eigene Management-Tool «Seabix IO», über das sich künftig auch die gesamte Telefonie – insbesondere das Rufverhalten – direkt konfigurieren und überprüfen lasse, heisst es weiter. Schliesslich passt Seabix mit dem Wechsel auch die Tarife seiner ICT-Angebote an. So werde der UCC-Dienst «Festnetz+» um schweizweit unlimitierte Minuten im Fix- und Mobilnetz ergänzt – und zwar bereits ab der untersten Tarifstufe (Stufe S). Änderungen gibt es mit dem Tarif-Update auch beim ICT-Komplettpaket «Fusion», das den Dienst «Festnetz+» beinhaltet. Dieses enthält nun auch Microsoft-365-Enterprise-Apps, die bislang separat lizenziert werden mussten.
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Wachstum bei Zoom verlangsamt sich weiter
Dem Videokonferenz-Dienst Zoom macht nach dem Boom zu Beginn der Corona-Pandemie nun langsameres Wachstum zu schaffen. Im vergangenen Vierteljahr gab es im Jahresvergleich nur noch ein Umsatzplus von 8 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden US-Dollar. Unterm Strich sank der Gewinn im Ende Juli abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal auf 45,7 Millionen Dollar von 316,9 Millionen Dollar vor einem Jahr. Einer der Gründe waren deutlich gestiegene Marketingausgaben. Zoom, ursprünglich entwickelt für den Einsatz in Unternehmen, wurde in der Corona-Pandemie schlagartig zu einem Massenprodukt. Nicht nur Firmen griffen zu der Software, um ihre Geschäfte im Home Office weiterzuführen, sondern auch Verbraucher nutzten sie etwa für Familientreffen oder Yoga-Stunden. Dieses explosive Wachstum flaute bereits mit dem Abbau der Corona-Einschränkungen ab. Zoom fokussiert sich nun auf grosse Unternehmenskunden und unter anderem das Geschäft mit Callcentern, um den Grundstein für neues Wachstum zu legen. Im Online-Geschäft, das Zoom vor allem mit Verbrauchern und kleinen Unternehmen macht, wird für das laufende Geschäftsjahr nun ein Rückgang von 7 bis 8 Prozent erwartet. Zuvor rechnete Zoom hier mit stagnierenden Erlösen. Die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr senkte Zoom von zuvor gut 4,5 Milliarden Dollar auf knapp 4,4 Milliarden Dollar. Die Anleger liessen die Aktie im nachbörslichen US-Handel um rund 8 Prozent fallen.
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