Kalenderwoche 26 28.06.2021, 06:16 Uhr

Computerworld Newsticker

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Rexazin/Pixabay)
PSI nimmt Computer- und Datentechnologie als Forschungsschwerpunkt auf
Das Paul Scherrer Institut (PSI) erweitert die eigenen Schwerpunkte und gründet einen neuen Forschungsbereich «Computergestützte Wissenschaften, Theorie und Daten». Hier werden sich Forschende den Angaben zufolge vermehrt mit der Entwicklung neuer Computer- und Datentechnologie und deren Einsatz für die Wissenschaft beschäftigen. Der Forschungsbereich kommt als sechster zu den bisherigen fünf Bereichen hinzu. «Computergestützte Wissenschaften und das Nutzen von Hochleistungsrechnern sind am PSI zwar alles andere als neu», stellt Direktor Christian Rüegg klar. «Wir geben diesen jetzt aber ein angemessenes Fundament in unserer Organisation und damit die Möglichkeit, wichtige Entwicklungen bei diesen Zukunftsthemen noch besser aufzugreifen und verstärkt zu bearbeiten. Wir werden die Datenwissenschaften, die Simulation von Materialien und den Bereich künstliche Intelligenz gemeinsam mit starken Partnern im ETH-Bereich ausbauen», sagt er.
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Credit Suisse bietet für Privatkunden neu Zahlungsverkehr via ePost App an
Die Credit Suisse erweitert im Rahmen ihrer Zusammenarbeit mit Klara, einer Tochter der Schweizerischen Post, ihr Open-Banking-Angebot. Ab sofort hätten auch Privatkunden die Möglichkeit, ihr Konto mit der von Klara entwickelten ePost App zu verbinden, teilt die Grossbank mit. So lasse sich der Zahlungsverkehr nun digital und von einer App aus abwickeln. Um direkt und ohne separates Einloggen Rechnungen zu begleichen, kann die Kundschaft der Credit Suisse den Angaben zufolge ihr Konto nach einmaliger Einwilligung mit der ePost App verbinden und so Zahlungen direkt digital auslösen. Die Kommunikation zwischen der App und dem Online-Banking der Credit Suisse laufe dabei über die bLink-Schnittstelle ab. Firmenkunden bedienen die Grossbank und Klara bereits seit 2019 unter anderem mit dem automatischen Austausch von Zahlungsinformationen oder Online-Kreditanfragen.

Donnerstag, 1. Juli 2021

UBS investiert in Vermögensverwaltungs-Start-up
Die Grossbank UBS beteiligt sich an dem Vermögensverwaltungs-Start-up Endowus. Zur Höhe des Investments aus dem Fonts «UBS Next» macht das Start-up in einer Mitteilung keine Angaben. Als einer der grössten Vermögensverwalter der Welt solle die UBS das Jungunternehmen als «wichtiger strategischer Partner» beim Ausbau der Plattform unterstützen. Von den zwei weiteren Investoren – Samsung Ventures und Singtel Innov8 – verspricht sich Endowus Hilfe bei der Mobil-Technologie, der Kundenansprache und der Vergrösserung der Reichweite. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass Endowus auf dem Heimatmarkt Singapur und neu auch in Hongkong wachsen will.
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SwissCovid-App bekommt Check-in-Funktion
Der Bundesrat will die SwissCovid-App Anfang Juli mit einer Check-in-Funktion ergänzen. Sie soll bei kleinen Anlässen eingesetzt werden können – zum Beispiel in Sitzungszimmern und bei Sporttrainings oder privaten Treffen. Die Veranstalter können in der App einen QR-Code erstellen, den die Gäste bei ihrer Ankunft einscannen, um sich so bei dem Anlass einzuchecken. Nach der Veranstaltung bestätigen die Gäste in der App, dass sie die Event verlassen haben. Wird anschliessend ein Teilnehmer positiv auf das Coronavirus getestet und gibt den Covidcode in die SwissCovid-App ein, werden alle anderen Gäste automatisch benachrichtigt.
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Salt peilt offenbar Börsengang im Herbst an
Das Telekomunternehmen Salt will Insidern zufolge im Herbst an die Schweizer Börse. Dabei dürfte Salt Aktien für rund 700 Millionen Franken anbieten, grossteils aus einer Kapitalerhöhung. Dies sagten mit der Situation vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Einschliesslich Schulden könnte die Nummer drei am Schweizer Mobilfunkmarkt auf eine Bewertung von rund 2,5 Milliarden Franken kommen. Die Credit Suisse, die US-Institute Morgan Stanley und Goldman Sachs sowie die französische BNP Paribas organisierten die Transaktion, sagten die Insider.  Salt gehört der Gesellschaft NJJ Capital des französischen Telekomunternehmers Xavier Niel. «Salt und ihre Eigentümerin NJJ sind derzeit daran, verschiedene Finanzierungsalternativen zu prüfen, um die weitere Entwicklung und das Wachstum des Unternehmens zu unterstützen, einschliesslich eines möglichen Börsengangs», erklärte eine Firmensprecherin. Bisher sei noch keine Entscheidung gefallen.  Die Banken lehnten eine Stellungnahme ab oder waren bislang nicht erreichbar.

Mittwoch, 30. Juni 2021

Homeoffice stützt Nachfrage nach Elektronik-Chips
Der Wechsel von Millionen Menschen ins Homeoffice hat die weltweite Nachfrage nach Elektronik-Chips im vergangenen Jahr deutlich anziehen lassen. Der Branchenverband ZVEI berichtete von einem Plus des globalen Marktvolumens für Mikroelektronik von 6,8 Prozent auf gut 440 Milliarden US-Dollar. Im Zeitraum bis 2025 rechnet der ZVEI weltweit mit einem mittleren jährlichen Wachstum von 6,5 Prozent. Vor allem in China und den USA werden weitere Sprünge erwartet, beim Pro-Kopf-Verbrauch werde Japan besonders zulegen. Die Halbleiter-Produktion sitzt etwa zur Hälfte in den USA, Südkorea hat gut ein Fünftel, die gesamte EU etwa neun Prozent.
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Google geht in Grossbritannien gegen Finanzbetrug vor
Google will in Grossbritannien auf seiner Plattform gegen Finanzbetrug vorgehen. Ab 6. September sollen neue Richtlinien in Kraft treten, die den Anforderungen der Aufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) folgt, Werbeaktionen auf mögliche Betrügereien zu überprüfen. Die britische Finanzaufsicht hatte im vergangenen Jahr 1200 Verbraucherwarnungen herausgegeben zu Betrügereien, die von Unternehmen über Social-Media-Plattformen beworben wurden, doppelt so viele wie im Jahr 2019. Der britische Notenbankchef Andrew Bailey hatte sich einem Medienbericht zufolge bei der Regierung dafür eingesetzt, eine gesetzliche Verpflichtung für Internetgiganten einzuführen, Internetseiten mit Finanzbetrug zu deaktivieren.
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Schalke verkauft E-Sport-Startplatz an Schweizer Firma
Der deutsche Fussballklub FC Schalke 04 verkauft seinen Startplatz in der europäischen League-of-Legends-Liga LEC an die E-Sport-Organisation BDS aus der Schweiz. Wie die Gelsenkirchener mitteilten, bringt der Deal dem klammen Fussballverein 26,5 Millionen Euro. 2019 kostete der Slot in der Franchise-Liga acht Millionen Euro

Dienstag, 29. Juni 2021

Deutsche Börse schnappt sich Schweizer Crypto Finance AG
Die Deutsche Börse baut ihr Geschäft mit digitalen Vermögenswerten mit einer Übernahme kräftig aus: Sie erwirbt eine Zwei-Drittel-Mehrheit an der Schweizer Crypto Finance AG. Kosten lässt sich der Frankfurter Marktbetreiber das Engagement bei dem Fintech den Angaben zufolge einen Betrag «im moderaten dreistelligen Schweizer-Franken-Millionenbereich». Genauer wollte sich die Börse auch auf Nachfrage nicht zum Kaufpreis äussern. Die 2017 gegründete Crypto Finance bietet institutionellen und professionellen Kunden Handel, Verwahrung und Anlage im Bereich digitale Vermögenswerte an. Zu diesem Bereich zählen auch Kryptowährungen wie Bitcoin und Co. Die Partner erwarten, dass die Transaktion bis im vierten Quartal 2021 abgeschlossen sein wird.
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Zürcher Hochschulen fördern mit vier Millionen Franken zehn Digitalisierungsprojekte
Innovative Lösungen für die Herausforderungen der digitalen Transformation entwickeln und umsetzen: Dieses Ziel verfolgen die zehn Projekte, die vom Innovationsprogramm der Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH) bewilligt wurden. Mit vier Millionen Franken fördern der Kanton und die Hochschulen die enge Zusammenarbeit von Forschung und Praxis in Bereichen wie Gesundheit, Bildung und Nachhaltigkeit. Zu den geförderten Projekten gehören ein Haus, das sich mit Hilfe von Blockchain-Technologie selbst verwalten kann, eine App, die Betreuende in Gesundheitsberufen vor Überlastung und Burnout schützen soll, eine VR-Lösung für Lehrlinge, mit der sie unterschiedliche Lehrorte aufsuchen können, oder ein Fitness-Computerspiel, das zu körperlicher Bewegung animiert und dadurch die Sportrehabilitation effektiver und attraktiver machen soll.
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OwnCloud und Kaspersky schliessen Technologiepartnerschaft
OwnCloud, der Anbieter der gleichnamigen Open-Source-basierten Collaboration-Plattform, und der IT-Security-Lösungsanbieter Kaspersky haben eine technologische Partnerschaft gestartet. Ab sofort bieten beide Unternehmen eine Integration von Kaspersky Scan Engine in OwnCloud Enterprise über das standardisierte ICAP-Protokoll (Internet Content Adaptation Protocol) an. Diese Integration lagert die Anti-Malware-Scans von Kaspersky auf einen separaten Server aus. Das hat gemäss den Anbietern unter anderem den Vorteil, dass das Scannen schnell skaliert werden kann, um auf veränderte Anforderungen zu reagieren. Gleichzeitig könnten Administratoren die Integration relativ unkompliziert einrichten und warten, heisst es.
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Richter weist US-Wettbewerbsklage gegen Facebook ab
Die US-Regierung hat einen schweren Rückschlag bei ihrem Versuch erlitten, vor der Gericht die Zerschlagung von Facebook zu erreichen. Ein Richter in Washington wies die entsprechende Klage der Handelsbehörde FTC ab. Die FTC habe nicht zeigen können, dass Facebook ein Monopol im Markt für soziale Netzwerke habe, argumentierte er in seiner am Montag veröffentlichten Entscheidung. Allerdings liess er der Behörde noch die Möglichkeit offen, binnen 30 Tagen eine aktualisierte Klage einzureichen.  Die FTC warf Facebook in der im Dezember eingereichten Klage unfairen Wettbewerb vor und wollte die Abspaltung von Instagram und WhatsApp erreichen. Facebook habe die Foto-Plattform und den Chatdienst gekauft, um seine Dominanz vor den Rivalen zu schützen, lautet ihr Argument. Auch 40 Bundesstaaten reichen eine ähnliche eigene Klage ein.

Montag, 28. Juni 2021

Lachen SZ muss neue Mobilfunkantenne zulassen
Die Gemeinde Lachen hat den Ortsbildschutz zu stark gewichtet, als sie den Bau einer neuen Mobilfunkantenne untersagt hat. Zu diesem Schluss ist das Bundesgericht in einem nun veröffentlichten Urteil gekommen. Die kommunalen Vorgaben dürften nicht zu einem faktischen Antennenverbot führen. Der Mobilfunkanbieter Salt will beim Autobahnanschluss Lachen eine 25 Meter hohe Antenne erstellen. Nach Einsprachen verweigerte die Gemeinde 2019 die Baubewilligung, musste diese auf Geheiss des Schwyzer Regierungsrats gegen die eigene Überzeugung dennoch aussprechen.  Die Antennengegnerinnen und -gegner gingen vor das Schwyzer Verwaltungsgericht und dann vor das Bundesgericht. Beide Gerichte bestätigten aber, dass die auch von der Gemeinde Lachen weiterhin angestrebte Verweigerung der Baubewilligung nicht rechtens sei.
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Aktionäre sorgen für Rücktritt von Toshiba-Verwaltungsratschef
Nach einem Skandal um Beeinflussung von Aktionären haben die Anteilseigner des japanischen Technologiekonzerns Toshiba Verwaltungsratschef Osamu Nagayama und einen weiteren Direktor auf der Hauptversammlung abgewählt. Die Nachfolge an der Spitze des Kontrollgremiums übernahm vorerst Unternehmenschef Satoshi Tsunakawa. Der Mischkonzern erklärte, man nehme die Abfuhr der Aktionäre sehr ernst. Toshiba war zuletzt wegen Vorwürfen der versuchten Einflussnahme auf Aktionäre in die Schlagzeilen geraten. Eine Untersuchung einer unabhängigen Kommission war zu dem Schluss gekommen, dass die japanische Regierung und die Führungsspitze des Konzerns sich abgesprochen hatten, um ausländische Investoren dazu zu bringen, im Sinne des Managements abzustimmen.
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