Private-Equity-Firma schlägt zu
09.01.2020, 13:30 Uhr

Schweizer Veeam für 5 Milliarden Dollar aufgekauft

Die Schweizer Firma Veeam Software ist für 5 Milliarden Dollar übernommen worden. Zugeschlagen hat die US-amerikanische Private-Equity-Firma Insight Partners.
(Quelle: Pixabay)
Veeam Software ist in neuen Händen. Das auf Backup-, Recovery- und Data-Management-Lösungen spezialisierte Unternehmen mit Hauptsitz in Baar wurde für 5 Milliarden Dollar aufgekauft. Zugegriffen hat Insight Partners aus New York. Die Venture-Capital- und Private-Equity-Gesellschaft ist bekannt für ihre Investments in Tech-Unternehmen – darunter Twitter, wix.com, Docker und eben neu auch die Schweizer Veeam Software.
Unter der Eigentümerschaft von Insight Partners soll Veeam nun ein US-amerikanisches Unternehmen mit einem in den Staaten ansässigen Führungsteam werden, schreiben die neuen Besitzer in einer Pressemitteilung. So gibt es bereits erste Wechsel in der Teppichetage der Firma. William Largent, zuvor Executive Vice President Operations, wurde nun zum CEO von Veeam befördert. Mit Danny Allan erhält das Unternehmen auch einen neuen CTO.
Nach der Übernahme werden die beiden Gründer von Veeam – Andrei Baronov und Ratmir Timashev – aus dem Verwaltungsrat des Unternehmens zurücktreten, heisst es weiter. Das neue Führungsgremium setze sich dann aus dem neuen Veeam-CEO William Largent, den Insight-Partners-Managern Mike Triplett, Ryan Hinkle und Ross Devor sowie Nick Ayers zusammen. Ayers war als Stabschef für den US-Vizepräsidenten Mike Pence tätig und wird im Communiqué als Co-Investor aufgezählt.
Mike Triplett, ein Managing Director von Insight Partners und nun auch Verwaltungsratsmitglied von Veeam, zeigt sich überzeugt vom Schweizer Unternehmen, das nun amerikanisch werden soll: «Das starke Wachstum von Veeam, gepaart mit hoher Kundenbindung, einzigartigen Data-Management-Lösungen und der Möglichkeit, die Dienstleistungen auf neue Märkte auszuweiten, machen Veeam zu einem der spannendsten Softwareunternehmen der Welt», wird er in der Mitteilung zitiert. Die Akquisition soll noch im ersten Quartal 2020 abgeschlossen werden.



Das könnte Sie auch interessieren