So tickt unser ICT-Markt

Software

Same, same, but different … Die Software-Branche ist nicht mehr, was sie einst war. Und das ist durchaus im posi­tiven Sinn gemeint. Das «Progrämmli» für Finanzen, Auftragsbearbeitung, Systemverwaltung oder Kundendienst hat ausgedient. Software-Anbieter sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, aus dem Kerngeschäft der Software-Entwicklung neue Impulse für das Business ihrer Kunden zu generieren. Interdisziplinäre, kontinuierliche Beratung ist dabei ein wesentlicher Aspekt. Das moderne Software-Unternehmen ist ein «Kundenversteher».
“Wer heute den neusten Stand der Technik einbindet, stärkt seine Zukunftsfähigkeit.„
Rainer Schwegler
Manager Territory Switzerland, ESET
Unsere Top 10 der Software-Sparte praktizieren das schon länger mit anhaltendem Erfolg. Nebst diesen Spartenleadern gibt es eine Vielzahl an Anbietern mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Keine andere Sparte ist so heterogen aufgestellt wie die Software. Dass die Schweiz ein ideales Umfeld für die Entwicklung bietet, beweisen nicht nur Vorzeigebeispiele wie Accenture, Google, IBM, Microsoft oder Oracle. Die Schweiz verfügt über eine intakte, aktive und innovative Software-Szene wie kaum ein anderes Land. Nicht umsonst sind Abacus, Opacc oder Dynasoft lokale Player, die international mithalten können. Leider befinden sich die Nischenplayer und erfolgreichen App-Entwickler oft immer noch unter dem Radar der Medien, obwohl sie ganze Arbeit leisten.
Genug der Lobhudelei, zurück zu den Fakten. Die Schweizer Software-Industrie wächst rund 6 Prozent pro Jahr. Eine schöne Quote, die leider auch den Bedarf an Fachkräften betrifft. Der Mangel drückt auf die Bremse. Dennoch sieht der Markt positiv aus. Vor allem bei der öffentlichen Hand gibt es einiges zu holen, sagt der Fachverband Swico: «2021 erwirtschaftete die Schweizer Software-Industrie 34,4 Prozent ihres Umsatzes mit Aufträgen der Verwaltung. Mit einigem Abstand folgt die Finanzbranche mit 9,2 Prozent als zweitwichtigste Absatzbranche.» An diesen Verhältnissen wird sich auch in Zukunft nichts ändern.


Johann Scheuerer
Autor(in) Johann Scheuerer



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