Glasfaserausbau
26.01.2021, 08:02 Uhr
FTTH in der Schweizer Agglomeration
Swiss Fibre Net will 2021 in der Schweiz gut 100'000 zusätzliche Haushalte mit Glasfaseranschlüssen versorgen. Damit sollen zunehmend auch Agglomerationsgemeinden in den Genuss von FTTH kommen.
Auch zahlreiche Agglomerationsgemeinden sollen dieses Jahr mit Glasfaseranschlüssen versorgt werden
(Quelle: Archiv NMGZ)
Was in Schweizer Grossstädten bereits eine Selbstverständlichkeit ist, fehlt in gewissen Agglomerationen und Randregionen noch weitgehend: der Anschluss an ein offenes Fibre-to-the-Home-Glasfasernetz (FTTH) und somit der Zugang zu schnellem Internet und freier Wahl des Telekomanbieters.
Die Swiss Fibre Net AG (SFN) plant dies zu ändern. Das Gemeinschaftsunternehmen von lokalen Energieversorgern will 2021 gut 100'000 Haushalte zusätzlich an ihr FTTH-Glasfasernetz anschliessen. Insbesondere Städte und Gemeinden des Schweizer Mittellandes sollen rasch erschlossen werden. Das SFN-Netz, das bislang 600'000 Haushalte zählt, soll so verdichtet und erweitert werden.
Aargauer Agglomeration macht den Anfang
Die erste Stadt, die 2021 von SFN mit FTTH erschlossen wird, ist das Aargauer Lenzburg. Neu haben weitere 6'500 Haushalte dort Zugang zu Glasfaser. «Damit können wir unseren Bürgerinnen und Bürgern ab sofort eine bessere und moderne Telekomversorgung bieten», freut sich Gian von Planta, Leiter Anlagen und Netze SWL. «Wir sind eine aufstrebende Wohngemeinde und ein attraktiver Wirtschaftsstandort. Es ist uns ein Anliegen, unserer Bevölkerung den bestmöglichen Zugang zu Internet und TV zu bieten», fügt er an.
SFN-CEO Andreas Waber hört Ähnliches aus allen Schweizer Regionen: Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung und damit zusammenhängenden Angeboten und Notwendigkeiten werde häufiger schnelles, stabiles Internet und eine lückenlose Versorgung nachgefragt. Dies sei mit ein Grund, weshalb die SFN die Aufnahme von neuen Netzen so rasch vorantreibe. Auch das vergangene Jahr habe gezeigt, dass Home-Office nur dann zufriedenstellend organisiert werden kann, wenn schnelles Internet zugänglich ist.
Bis Ende April sollen neben Lenzburg unter anderem mit Lachen (SZ), Goms (VS) sowie Kaltbrunn (SG) und Wängi (TG) rund 30'000 weitere Haushalte in den SFN-Netzverbund aufgenommen werden. Im Anschluss folgten diverse zusätzliche Gemeinden und Städte in allen Schweizer Regionen, verspricht das Unternehmen.