Einigung erzielt
07.01.2022, 14:38 Uhr
Airbus und Boeing befürchten Interferenzen – USA verschieben 5G-Start
Die US-Luftfahrtbehörde FAA meldete Bedenken bezüglich Interferenzen des 5G-Netzes mit der Flugzeugelektronik an und forderte eine Verschiebung der Inbetriebnahme. Nun wurde mit den Providern eine Einigung erzielt.
Der US-Verkehrsminister Pete Buttigieg und die Federal Aviation Administration (FAA) haben aus Sorge um mögliche Interferenzen zwischen 5G-Funksignalen und Flugzeugelektronik gefordert, dass die Inbetriebnahme des 5G-Netzes verschoben wird. Dies, nachdem Flugzeughersteller wie Boeing davor gewarnt haben, dass 5G-Mobilfunksignale im sogenannten C-Band-Spektrum die empfindliche Flugzeugelektronik stören und den Flugverkehr unterbrechen könnten.
Die Anbieter AT&T und Verizon lehnten den Antrag zunächst ab, da man bereits letztes Jahr einem solchen zugestimmt habe. Nun konnte eine Einigung erzielt werden. Zunächst boten sie an, den Dienst in der Nähe von US-Flughäfen als vorübergehende Schutzmassnahme für sechs Monate einzuschränken, wie es zum Beispiel in Frankreich praktiziert wird.
Vergangenen Dezember meldeten sich die Verantwortlichen von Boeing und Airbus beim US-Verkehrsminister Buttigieg und erklärten, dass «5G-Interferenzen die Fähigkeit von Flugzeugen zum sicheren Betrieb beeinträchtigen könnten».
Die beiden Provider gaben nun bekannt, dass sie die vorgeschlagene zweiwöchige Verzögerung akzeptiert haben. AT&T fügte allerdings an, dass man wisse, dass die Sicherheit in der Luftfahrt auch mit 5G gewährleistet werden könne und man zuversichtlich sei, dass im Verlaufe der weiteren Zusammenarbeit alle Probleme und Bedenken beseitigt werden können.