24.05.2016, 13:03 Uhr
Project Ara lebt
Man glaubt es zwar fast nicht mehr, doch die erste Entwicklerversion von Project Ara soll auf Herbst 2016 fertig sein. Noch 2017 soll das Baukasten-Handy auf den Markt kommen.
Project Ara lebt! Ein letztes Lebenszeichen zu Googles Baukasten-Handy hörte man zunächst noch an der Google I/O 2015. Damals wurde auf Herbst 2015 für Puerto Rico ein Pilotproject angestrebt. Zu finden war es aber dort zu diesem Zeitpunkt nirgends auf dem Markt. Nach der letzten Entwicklerkonferenz des Suchmaschinisten steht nun fest: Project Ara befindet sich mitder auf Herbstangekndigten Entwicklerversion demnach auf der Zielgeraden. Verbraucher sollen das wechselbare Mobiltelefon noch ab 2017 kaufen können. Das erstaunt doch, zumal man von anderen Projekten wie Phoneblocks schon länger nichts mehr gehört hat. Ein baldiger Verkaufsstart erscheint daher nach wie vor realistisch.
Konzept soll beim Alten bleiben
Mit Project Ara soll sich der Anwender sein eigenes Smartphone auf Android-Basis selber zusammenwürfeln können. Wer eine bessere Kamera will, rüstet einfach nach oder setzt gleich auf zwei Kamera-Module. Wer besseren Sound will, kauft ein anderes Lautsprecherteil. Ähnlich wie Fairphone will Google mit seinem modularen Konzept die Umweltbelastung mildern, da viele Handys im Müll landen, wenn einzelne Teile wie Displays bei der Reparatur zu teuer kommen. Vorgesehen sind sechs Modulplätze für Komponenten wie Kameras, Lautsprecher, Zusatz-Displays oder Spezial-Zubehör wie Blutzuckersensor. Bei den Hardware-Partnern hat man sich unter anderem für Panasonic, Toshiba, Sony, Samsung und TDK entschieden. Das langjährige Hardware-Projekt untersteht nun der Leitung von Ex-Motorola-Chef Rick Osterloh.