RZO: Ostschweizer Data Center wird erweitert

Im Januar 2018 wurde das Rechenzentrum Ostschweiz (RZO) in Betrieb genommen. Heute betreut der gleichnamige Betreiber laut eigenen Angaben bereits rund 48 Kunden. Zu ihnen gehörten unter anderem die AR Informatik, Samaplast, Ventus Cloud, der HEV Region Winterthur sowie die HSG. Nun wird der Platz im Data Center offenbar langsam knapp. Das Unternehmen hat deshalb mit dem Ausbau des zweiten Serverraums begonnen, wodurch die gesamte Kapazität des Rechenzentrums verdoppelt wird, wie es in einer Mitteilung heisst.

Der Ausbau erfolgt gemäss der RZO über zwei Bauetappen. Der Startschuss für die erste Etappe ist am 23. August bereits gefallen. Die zweite Etappe soll dann Anfang des nächsten Jahres in Angriff genommen werden. In Betrieb nehmen will der Betreiber das zweite Stockwerk voraussichtlich im Sommer 2022. Bis zum Abschluss der Bauarbeiten hat das Unternehmen laut dem CEO Christoph Baumgärtner noch freie Kapazitäten. «Aktuell stehen Interessierten noch 40 Einzelracks und eine Lounge mit zehn Racks zur Verfügung», wird er in der Mitteilung zitiert.

Dem Geschäftsleiter zufolge deckt die RZO mit dem Ausbau – nebst der höheren Kapazität – noch ein weiteres Bedürfnis ab. Und zwar verfügen die beiden Serverräume je über ein eigenes Brandschutzsystem und würden dadurch einen eigenen Brandabschnitt bilden. «Mit dem zweiten Serverraum erhalten unsere Kundinnen und Kunden die Option, ihre Serverinfrastruktur auf zwei Räume aufzuteilen und beispielsweise ihre Kundendaten in einem getrennten Raum aufzubewahren», erklärt Baumgärtner. So könne der Anbieter ergänzende Sicherheit bieten.

Insgesamt, so heisst es im Communiqué, kommt das Data Center nach dem Ausbau auf eine Fläche von 2 mal 450 Quadratmeter. Auf dieser Fläche habe es Platz für 2 mal 150 Racks, die sich individuell skalieren lassen sollen. Die RZO ist ein Unternehmen der St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke sowie der St. Galler Stadtwerke.