19.01.2006, 08:02 Uhr
Schweizer Musikindustrie zeigt Tauschbörsianer an
Die Schweizer Musikindustrie hat erste Strafanzeigen gegen Nutzer von Online-Musiktauschbörsen eingereicht.
Seit November 2005 hatte der Verband der Schweizer Musikwirtschaft (Ifpi)den Nutzern von Musiktausch- börsen offen gedroht: "Game over", warnten die Lobbyisten und liessen wissen, dass sie Beweise gegen private Raubkopierer sammelten, die als Grundlage für Strafanzeigen verwendet werden könnten. Zuvor wollte die Ifpi jedoch Gnade vor Recht ergehen lassen. Wer die fraglichen Audiodateien lösche, eine Unterlassungsverpflichtung unterschreibe und zwischen 3000 und 9000 Franken Schadensersatz bezahle, werde verschont, lockte sie. Doch die Provider, die als einzige die Identität der anonymen User hätten aufdecken können, weigerten sich, bei dem Deal mitzumachen.
Aus diesem Grund macht der Ifpi jetzt ernst: Bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich hat er nun mehrere Strafanzeigen eingereicht.
Aus diesem Grund macht der Ifpi jetzt ernst: Bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich hat er nun mehrere Strafanzeigen eingereicht.
Catharina Bujnoch