22.08.2008, 10:14 Uhr
Schweizer Geoinformationsmarkt boomt
Das Marktvolumen im Bereich der Entwicklung von Geoinformationssystemen (GIS) nimmt immer mehr zu. Aktuell wird das Volumen des Schweizer Geoinformationsmarkts im privaten Sektor auf jährlich 500 Millionen Franken geschätzt.
Das Bundesamt für Landestopografie Swisstopo hat in diesem Frühjahr das Zürcher Forschungs- und Beratungsunternehmen INFRAS beauftragt, den Schweizer Geoinformationsmarkt zu analysieren. Im Rahmen der Studie wurden 370 Schweizer Privatunternehmen, die im Bereich der Geoinformation tätig sind, befragt.
Das aktuelle Volumen des Geoinformationsmarkts im privaten Sektor wird auf jährlich 500 Millionen Franken geschätzt. Im Vergleich zu einer 2002 durchgeführten Analyse entspricht dies einem durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstum von fünf Prozent. Neue in der Zwischenzeit gegründete Unternehmen erzielten Umsätze in Höhe von 130 Mio. Franken.
Mit 35 Prozent des Gesamtvolumens stellt die Anwendungsentwicklung von allen auf dem Schweizer Markt aktiven Lieferantenkategorien das grösste Segment dar. Unternehmen, die in der Anwendungs- und/oder Software-Entwicklung tätig sind, verzeichneten in den vergangenen fünf Jahren zudem am häufigsten Umsatzzuwächse von jährlich über zehn Prozent. Des weiteren rechnen diese Firmen auch mit den höchsten Wachstumsraten. Ebenso stark zugenommen hat die Bedeutung von Beratungsleistungen und personalisierten Dienstleistungen im Betrachtungszeitraum.
Zu den Faktoren, die den privaten Sektor am meisten beeinflussen, gehören die nationale Strategie (Nationale Geodateninfrastruktur, NGDI), das Internet, der technische Fortschritt und die Marktliberalisierung durch Google und GPS. .tmp/analysegeoinformationsmarkt080813.pdf
Harald Schodl