Eclipse Foundation
13.05.2020, 18:18 Uhr
Open-Source-Software-Stiftung kommt nach Europa
Die Eclipse Foundation, eine der weltgrössten Open-Source-Software-Stiftungen, hat bekanntgegeben ihren Sitz nach Europa zu verlegen.
Die Open-Source-Software-Stiftung Eclipse Foundation hat die Verlegung ihres Sitzes nach Europa angekündigt. Sie plant den Ausbau ihres Ökosystems und will strategische Open-Source-Projekte von internationaler Bedeutung vorantreiben. Durch die Gründung der Eclipse Foundation AISBL (Association Internationale Sans But Lucratif) mit Sitz in Brüssel will die internationale Non-Profit-Organisation ihr internationales Wachstum unterstützen und die Branchenkollaboration bei Open-Source-Projekten in strategischen Technologiebereichen weltweit fördern.
«Im Laufe der vergangenen Jahre konnte die Eclipse Foundation ihre Mitgliederzahl mit Technologieführern aus der ganzen Welt steigern, insbesondere in Europa», sagte Mike Milinkovich, Executive Director der Eclipse Foundation. «Open-Source treibt internationale Innovationen und Kollaborationen voran und ist heute von strategischer Bedeutung für die europäische Industrie. Es war eine einfache Entscheidung, mehr Ressourcen auf diese wichtige Region zu konzentrieren und gleichzeitig neue Mitglieder aus der ganzen Welt zu gewinnen und zu unterstützen. Wir freuen uns darauf, von unserer neuen Basis in Europa aus das Wachstum eines globalen, nachhaltigen Open-Source-Ökosystems zu fördern, das umfangreiche Vorteile sowohl für Entwickler bietet als auch für die zahlreichen Branchen, in denen wir aktiv sind.»
Open-Source gilt als der praktikabelste Weg für die Bereitstellung komplexer nachhaltiger Technologie-Innovationen und deren Implementierung über Industriesektoren hinweg. Wie im aktuellen Open-Source White Paper geschildert, erachtet die Eclipse Foundation Open-Source als wichtigen Motor der digitalen und industriellen Transformation, welche die Europäische Kommission in ihren aktuellsten Strategien gefordert hat.
Die Beiträge unterschiedlicher europäischer Unternehmen aus verschiedenen Branchen sowie von Regierungsorganisationen zu Open-Source-Projekten sollen eine entscheidende Rolle dabei spielen, dass sichergestellt ist, dass diese neuen Technologien für den europäischen Markt geeignet sind – entwickelt mit der Berücksichtigung von Privatsphäre und Sicherheit für Einzelpersonen und Organisationen sowie von Auswirkungen auf die Umwelt.
Die Gründung der neuen juristischen Person – der Eclipse Foundation AISBL – soll voraussichtlich bis Juli 2020 abgeschlossen sein. Weitere Informationen über die Pläne der Foundation und darüber, wie bei Interesse eine Beteiligung möglich ist, finden Sie unter eclipse.org/europe.
Autor(in)
Bernhard
Lauer